(shareribs.com) Hanoi 27.07.11 - Einem Bericht der Viet Nam Economic Times zufolge, will der südostasiatische Staat die Energiegewinnung aus Wind bis zum Jahr 2020 deutlich ausbauen. Derzeit werde an 42 Windfarmen gearbeitet, woran Investoren aus Deutschland, der Schweiz und Kanada beteiligt sind. Dies, so die Zeitung, verlaufe jedoch schleppend, da die Strompreise auf Windkraft deutlich höher liegen. Damit werde das Wachstum gebremst, so einer Vertreter des Energieministeriums. Derzeit werde eine kWh Strom aus Windkraft zu 1.3000 Dong verkauft,, konventionell produzierter Strom kostet jedoch nur 450-700 Dong/kWh. Zudem wird bemängelt, dass die vietnamesische Regierung keinerlei steuerliche Anreize oder ähnliches für den Bau und den Betrieb der Anlagen anbietet.

Dies hat die Regierung nun veranlasst, ab August sämtliche Importzölle für Windkraftanlagen und Teile aufzuheben. Weiterhin sollen Bodenkosten gesenkt werden. Weiterhin ist eine Einspeisevergütung von 1.614 Dong/kWh geplant, wenn der produzierte Strom ins nationale Netz eingespeist wird. Käufer von Windstrom sollen zudem umgerechnet einen US Cent erhalten. Die Vergütung und Steuer- und Zollerleichterungen sollen erhalten bleiben, bis Windstrom auf dem gleichen Niveau wie konventioneller Strom angelangt ist.

Insgesamt soll der Anteil der Windkraft an der gesamten Energiegewinnung in Vietnam bis zum Jahr 2020 auf fünf Prozent gesteigert werden. Im Jahr 2008 wurden lediglich 2,5 Prozent des vietnamesischen Stroms in Windkraftanlagen erzeugt.