(shareribs.com) New York 27.02.12 - Der deutsche Technologiekonzern Siemens AG konnte in der vergangenen Woche einen Vertrag zum Verkauf 176 Windkraftanlagen in den USA abschließen. Das Unternehmen teilte mit, dass die Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 407,1 MW an die MidAmerican Energy Holdings geliefert werden.

Das Unternehmen, eine Tochtergesellschaft des Investmentfonds Berkshire Hathaway, hatte das Projekt im vergangenen Monat gekauft. Siemens liefert 176 seiner 2,3 MW-Anlagen, die in drei Windparks 120.000 Haushalte versorgen soll.

MidAmerican Energy hat Ende 2012 ein Großprojekt des Solaranlagenbauers First Solar gekauft. Analysten hatten dies als logischen Schritt für das Unternehmen gedeutet, da die Subventionen für Solarprojekte länger laufen, als für Windkraftprojekte.

Hier könnte sich jedoch nun ein Umschwenken in der Politik an. Bisher war geplant, die Steuernachlässe für Windprojekte Ende 2012 auslaufen zu lassen. Im Zuge der Haushaltskonsolidierung in den USA standen die Subventionen für Windkraft vor dem Aus. Aus dem US-Senat wurde nun ein Schreiben an den Kongress geschickt, welches sich für die Verlängerung der Subventionen ausspricht. Dieses haben sowohl Demokraten als auch Republikaner unterzeichnet.

US-Präsident Obama sagte am Donnerstag, dass die Subventionen für alternative Energien ausgeweitet werden sollen. Gleichzeitig sollen die indirekten Subventionen für die Ölindustrie zusammengestrichen werden. Die Steuervergünstigungen für US-Ölunternehmen beliefen sich im Jahr 2010 auf 4,4 Mrd. USD.