03.12.12  Kolumne  Metalle  Automotive 

Chinas Wirtschaft macht weiter an Boden gut, leicht optimistisch in die Zukunft

(shareribs.com) Am Sonnabend veröffentlichte das Büro of Statistics and China Federation of Logistics and Purchasing (CFLP) den Purchasing Managers 'Index (PMI) für den Monat November. Nachdem er im Oktober mit 50,2 Punkten wieder den Bereich der expansiven Tätigkeit der Wirtschaft gelangte, konnte er sich im November um weitere 0,4 Punkte auf 50,6 Punkte nach oben arbeiten. Es war damit der dritte Monat in Folge mit einem Zuwachs.
Der Sub-Index für neue Aufträge stieg um 0,8 Punkte auf 51,2 Punkte. Im Exportbereich gab es mit 0,8 Punkten auf 50,2 Punkten ebenfalls einen kräftigen Anstieg des Sub-Indexes. Diese Daten bestätigen den Trend des am 24. Oktober veröffentlichte vorläufigen HSBC China Manufacturing Purchasing Managers Index für das verarbeitende Gewerbe. Mit 50,4 Punkten erreichte der HSBC China PMI den höchsten Stand seit 13 Monaten.

Bereits im vergangenen Monat hatte Zhang Liqun, Analyst bei dem Development Research Center einem Regierungs- Think Tank, erklärte, dass der Rückgang des chinesischen Wirtschaftswachstums gestoppt sei und sich perspektivisch weiter leicht erholen wird. Eine ähnliche Einschätzung kam heute vom UBS Ökonomen Tao Wang. Vor einer Woche stellte das Economic Research Institut der Renmin University of China einen Bericht zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes für das vierte Quartal vor. Danach wird sich das Wachstum im laufenden Quartal, nach der Verlangsamung in den letzten sieben aufeinanderfolgenden Quartalen, erholen. Infolge des boomenden Binnenkonsums und zunehmender Investitionen in die Infrastruktur, wird die Wirtschaft laut dem Bericht voraussichtlich um 8,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr wachsen. Das läge um einen Prozentpunkt über dem dritten Quartal, welches mit 7,4 Prozent auf den niedrigsten Stand seit dem ersten Quartal 2009 gesunken war.

In dem Bericht wurde auch prognostiziert, dass das gesamte Jahr ein Wirtschaftswachstum von 8 Prozent erreichen wird. In 2011 lag die Wachstumsrate bei 9,3 Prozent. Sollte sich diese Rate einstellen, dann läge sie um 0,5 Prozent über die von der Regierung vorgegebener Jahresrate.
Der stellvertretende Direktor des Instituts, Liu Yuanchun, sagte zur Entwicklung, dass die gegenwärtige Konjunkturflaute sich anders darstelle als in den Finanzkrisen in den 1997-1998 und 2008-2009 Zeiträumen. Es gibt weder Anzeichen von Massenarbeitslosigkeit noch von Deflation, obwohl das Wirtschaftswachstum in mehreren aufeinander folgenden Monaten gefallen war.

Er erwartet, dass sich die Wirtschaft des Landes im kommenden Jahr von Quartal zu Quartal erhöhen wird. Das reale Wirtschaftswachstum wird 2013 wahrscheinlich 9,3 Prozent erreichen und läge dann wieder auf dem 2011-Niveau.
Wichtig sei, dass China seine relativ lockere makroökonomische Politik weiter fortführe und die Reformen in wichtigen Sektoren, einschließlich der Einkommensverteilung und Immobilienwirtschaft, zum Durchbruch verhelfe, so Liu.

Der positive Trend wurde auch durch die Daten des chinesischen Statistikbüros in der vergangenen Woche untermauert. Das Büro hatte sich zur Entwicklung der einheimischen Industrieunternehmen geäußert.
In dem Bericht wurde ein Gewinnwachstum unter den großen chinesischen Industrieunternehmen im Oktober um 20,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und 7,8 Prozent gegenüber dem Vormonat ausgewiesen.
Nachdem die Gewinne im Zeitraum Januar bis September gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres im Durchschnitt um 1,8 Prozent zurückgegangen waren, rechnete man nun auch für den November und Dezember mit kräftigen Zuwächsen. Auf Jahresbasis dürfte laut dem Statistikbüro ein Zuwachs der Gewinne gegenüber 2011 von 0,5 Prozent auf 4,02 Billionen Yuan (etwa 640 Mrd. USD) erreicht werden.

Bei allem Positiven warnen die Ökonomen dennoch vor Abwärtsrisiken. Nach wie vor ist die europäische Schuldenkrise weit entfernt von einer Lösung und die US-Wirtschaft zeige sich weiterhin lustlos.
Da diese Regionen die größten Handelspartner Chinas sind, haben und behalten sie einen maßgeblichen Einfluss auf die weitere wirtschaftliche Entwicklung, auch wenn der Binnenkonsum weiter angekurbelt wird. Dennoch darf man leicht optimistsich sein, da der kleine Aufschwung auf einem soliden Fundament steht.  

Quelle: shareribs.com, Autor: (il)

 

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