08.11.13  Kolumne  Metalle 

Die Bullen stolpern

(Libra Invest) Hoffentlich liegt eine angenehme Woche hinter Ihnen. Eigentlich könnte ich heute fast nahtlos meinen Brief der Vorwoche fortsetzen. Denn während wenige Schwergewichte die großen Indizes in Tuchfühlung mit ihren Hochs halten, bröckeln in der Breite des Marktes viele Aktien schon seit mehreren Wochen ab. Teils sogar heftig, wie Sie an Modewerten wie Tesla, Titeln aus dem Biotechsektor oder den an der Nasdaq gehandelten chinesischen Titeln sehen können. Möglicherweise sind gerade die Verluste der gut gelaufenen Momentum-Raketen ganz einfach Hinweise darauf, daß die Anleger hier abgesprungen sind um Liquidität für den Börsengang des Hoffnungswertes Twitter zu beschaffen. Zumindest ist der gestrige Kursprung des überteuerten Debüttanten und dessen irrsinnige Marktkapitalisierung ein Hinweis darauf. Umgekehrt ist es natürlich auch möglich, daß der Risikoappetit der Anleger langsam wieder abnimmt, und die Diskussion rund um das Thema Deflation erste Bremsspuren in den Charts hinterlässt.

Grundsätzlich bleibe ich zwar übergeordnet optimistisch für Aktien und vermute sogar, daß schon bald die Spekulation beginnen wird, wann wohl die Notenbanken die nächsten monetären Überraschungen zünden werden. Um aber auf keinem Auge blind zu werden, ist gerade heute der Blick auf den Russel Index interessant. Denn die Nebenwerte laufen ähnlich wie der von mir verfolgte innere Markt fast immer den bekannten Indizes voraus.

Falls Sie die Signale des inneren Marktes nicht versäumen wollen, beachten Sie meinen informativen Newsletter

Russel noch intakt

Im P & F Chart machen die Nebenwerte nach wie vor eine gute Figur.



Aktuell befinden wir uns in einer negativen 0-Spalte, die sich im Oktober gebildet hat. Trotzdem ist das übergeordnete Kursziel von knapp 1.300 Punkten aktiv. Ungemütlich aus Sicht der P & F Technik würde er erst mit dem Unterschreiten der letzten 0-Spalte bei 1.040 Punkten. Dann würde die Gefahr eines Tests der steil aufsteigenden Trendgeraden größer werden. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg und dies ist bislang reine Spekulation. Ein erstes Warnsignal ist aber der aktuelle (hier nicht sichtbare) Test der Tragfähigkeit der wichtigen 50-Tage-Linie, die bei 1.080 verläuft. Sollte diese unter-schritten werden, wäre natürlich ein Test der September -Tiefs bei 1.000 (Ziffer 9) denkbar, wo auch die wichtige 200-Tage-Linie verläuft. Aber wie gesagt, per heute sind die Bullen klar im Vorteil - trotz der aktuellen Konsolidierung. Natürlich werde ich Sie über die aktuellen Chancen und Risiken in den kommenden Tagen und Wochen in meinem Premiumdienst konkret informieren.

Innerer Markt verliert deutlich an Boden

Viele Indikatoren haben wegen der extremen Geldpolitik der Notenbanken in diesem Jahr keine guten Signale geliefert.  Einer der wenigen überzeugenden ist der hier gezeigte 50-Tage-Indikator, der den Aktienmarkt aus einer ganz anderen Perspektive und nicht einfach nur durch den Rückspiegel zeigt. Auch jetzt wieder warnte der Indikator vor etwa drei Wochen, daß nach oben „nichts mehr geht“ und wanderte dann nach unten. Zeigte also an, daß zunehmend Aktien ihre wichtigste Unterstützung verlieren, die 50-Tage-Linie. Der Markt begann also sprichwörtlich von innen aufzuweichen und setzte sich langsam von oben in Bewegung, obwohl der Dow Jones noch ein neues Hoch markieren konnte.



Ähnlich wie ich bereits vergangene Woche beschrieben habe, ist eine hohe Marktbeteiligung wichtig. Auf der anderen Seite muss man aber wissen, daß zyklisch betrachtet an einem gewissen Punkt die Bereitschaft zu Gewinnmitnahmen immer größer wird. Dies geschieht in einem Umfeld, in dem die Analysten sehr bullish und die Massen-medien euphorisch sind.

Da nun die Dynamik des inneren Marktes nach unten zeigt, sich die negative 0-Säule systematisch nach unten verlängert, sollten Sie ihre Positionen gut im Auge behalten und sich gedanklich auf einige Tage mit leicht fallenden Notierungen vorbereiten. Jedenfalls rate ich heute noch nicht, sofort wieder in der Breite „in den Markt zu springen“.

DAX: die Bullen weichen zurück

Vergangene Woche habe ich hier im DAX vor einem kleinen Abend-stern gewarnt, einer potentiell sehr ungünstigen Formation. Gestern aber hat sich ein sehr ähnliches negatives Muster gebildet, aber in viel deutlicherer Ausprägung.



Bildhaft gesprochen hat der Markt Kurse oberhalb von 9.150 und oberhalb der roten Widerstandslinie deutlich abgelehnt. Dies ist insofern interessant, da bei 9.200 Punkten längere Zeit ein Projektionsziel der P & F Technik lag, was nun als erreicht gilt. Häufig treten dann Konsolidierungen auf - weshalb aber natürlich das übergeordnete  Projektionsziel bei etwa 10.000 Punkten gültig bleibt.

Aber Achtung, dieses Kursziel ist eine übergeordnete Perspektive, die in der Regel nicht ohne Ruhephasen absolviert wird. Die gestrige Formation ist eine Warnung und deutet auf eine Abkühlung, ist aber kein Hinweis auf das Ende der Hausse. Vielleicht testen wir einfach nur die 50-Tage-Linie bei 8.700 Punkten, ein völlig normaler Vorgang an der Börse. Falls Sie sich für die Philosophie des inneren Marktes und dessen Schlußfolgerungen für die Indizes interessieren, können Sie sich hier informieren.

Falls Sie weitere Fragen haben, oder sich für einen fairen Depotcheck interessieren, wenden Sie sich bitte einfach an mich.

Nun wünsche ich Ihnen ein schönes Herbstwochenende, bleiben Sie gesund und viel Erfolg mit Ihren Positionen

Mit herzlichen Grüßen aus dem herbstlichen Rheinland,

Ihr Klaus Buhl

Quelle: Libra Invest, Autor: (klausbuhl)

 

 Newsletter-Anmeldung 

"shareribs - knackig, würzig, gut!"

Registrieren Sie sich für unseren kostenlosen Newsletter, um die besonderen Leckerbissen von shareribs.com serviert zu bekommen.

 

E-Mail:  

 


Werbung
GET NEWS - BE PROFITEER