(shareribs.com) Peking 16.09.2011 - Vor 12 Jahren führte China bei dem Abbau seiner Seltenen Erden eine Quotenregelung ein. Seit dem ist das Land weltweit der größte Versorger für die Produzenten von High-Tech-Produkten, Elektronik und erneuerbarer Energie. Das soll sich aber jetzt ändern.
Auf einer am Donnerstag alljährlich statt gefundener Seltenerden- Konferenz wurde klargestellt, dass China nicht mehr die Rolle als führender Produzent von Seltenerdmetallen einnehmen will, so ist es bei der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua zu lesen.
Li Zhong, Vize- Chef des größten heimischen Förderers Inner Mongolia Baotou Steel Rare-Earth Hi-Tech Holding, führte aus, dass man sich von dem Bedarf des Auslandes nach und nach abwenden und sich nur noch auf den Eigenbedarf konzentrieren wird. Chinas Handelsminister, Chen Deming, zeigte bereits zu Beginn dieses Jahres auf, dass die Reserven der seltenen Erden, welche China weltweit hält, von 43 Prozent im Jahr 1996 auf 31 Prozent im Jahr 2009 geschrumpft sind.
Dudley Kingsnorth, Chef der Industrial Mineral Company of Australia Pty. Ltd, zeigte auf, dass China inzwischen selbst 60 Prozent der im vergangenen Jahr weltweiten Seltenerdproduktion benötigt hat. In diesem Jahr dürfte der Anteil bei 70 Prozent liegen, so Kingsnoth.
Neben der befürchteten Erschöpfung der eigenen Reserven, kommen die massiven Umweltschäden, aufgrund des ungezügelten Bergbaus, hinzu. Bisher hatten andere Staaten wenig Ambitionen, selbst in ihren Regionen tätig zu werden, da sie dann genau mit den gleichen Umweltproblemen zu kämpfen hätten. Das dürfte sich nun mit der Entscheidung Chinas und den steigenden Preisen ändern. Erste Anzeichen gibt es bereits.