(shareribs.com) Sydney 16.10.2012 - Der CEO des australischen Erzhändler und weltweit viertgrößten Minenbetreibers Fortescue Metals Group, Nev Power, überraschte die Anleger mit der Nachricht, dass das Unternehmen Ausbauarbeiten der King-Mine fortsetzen wird.

Anfang September gehörte das Projekt, neben vielen anderen, auf die Streichliste für Investitionen. Der sich abschwächende Verbrauch von Stahl in China hatte die Nachfrage nach Erz unter Druck gesetzt und damit auch die Erzpreise, welche bis auf 87 Dollar pro Tonne abrutschten. Das hatte Fortescue zu drastischen Maßnahmen getrieben und die Erhöhung der jährlichen Kapazität auf 155 Millionen Tonnen ausgebremst.

Inzwischen hat sich der Erz-Preis erholt, stieg zeitweise bis auf 117 Dollar und pendelt gegenwärtig um die Marke von 113 Dollar pro Tonne.
Power erwartet perspektivisch einen Preis in der Nähe der 120 Dollar. Das King-Projekt war bis zu seiner Aussetzung bereits zu einem Drittel fertig gestellt und die Arbeiten sollen nun bis Ende Dezember beendet werden, so der Entwicklungschef Peter Meurs.

Fortescue rechnet für das Geschäftsjahr 2013 mit einer Produktion von 82 bis 84 Millionen Tonnen. Im vergangenen Jahr wurden rund 60 Millionen Tonnen produziert. Im September-Quartal waren 16 Millionen Tonnen gefördert worden. Das lag um 16 Prozent über dem Vorjahreszeitraum, aber um 4 Prozent unter dem Juli-Quartal. Die Produktionskosten beliefen sich dabei, laut Unternehmensangaben, auf 49,44 Dollar pro Tonne bei einem durchschnittlichen Umsatz von 98 Dollar pro Tonne.

Die Nachricht der Neubelebung des King-Projektes lässt heute die Aktie von Fortescue um 3,4 Prozent auf 3,85 AUD klettern. Damit wird der gestrige Verlust wieder ausgeglichen.