(shareribs.com) London 14.08.12 - Die Analysten der HSBC haben jüngst ihre Prognosen für den Palladiumpreis nach unten korrigiert. Gleichzeitig aber wird erwartet, dass Palladium vom aktuell hohen Niveau deutlich steigen dürfte. Zudem soll Palladium in diesem Jahr wieder ein hohes Defizit aufweisen.

Viele der südafrikanischen Platin- und Palladiumproduzenten haben ihre Produktion ob der geringen Preise zurückgefahren. Damit könnte aus denm Überschuss von 1,255 Mio. Unzen im Jahr 2011 ein Defizit von 544.000 Unzen im Jahr 2012 werden. Hinzu kommt, dass die Produzenten mit geringeren Erzgraden zu kämpfen haben, so in Russland und auch Südafrika, dem wichtigsten Produzenten von Palladium

Auf der anderen Seite steht die Erwartung einer steigenden Nachfrage nach Palladium aus der Autobranche, die in diesem Jahr bei 6,15 Mio. Unzen und damit um 128.000 Unzen über dem Vorjahresniveau liegen soll. Im nächsten Jahr wird ein Anstieg der Nachfrage auf 6,3 Mio. Unzen erfolgen, womit die HSBC ihre bisherigen Prognosen leicht nach unten korrigiert hat. Die HSBC rechnet vor allem in den USA mit einer weiter steigenden Nachfrage aus der Autobranche. Aber auch andere Märkte könnten zu einem Wachstum beitragen, allen voran die Emerging Marktes, wo der Anteil der benzinbetriebenen Autos besonders hoch ist. Palladium ist ein wesentlicher Bestandteil von Katalysatoren für Verbrennungsmotoren.

Obgleich die Nachfrageentwicklung positiv sein dürfte, hat die HSBC die Prognosen für Palladium gesenkt. Im Jahr 2012 soll der Preis bei 655 USD/Unze liegen, bisher wurden 785 USD erwartet. Die Prognosen für 2013 wurde von 825 USD auf 750 USD gesenkt und für 20144 von 835 USD auf 800 USD. Langfristig rechnet die HSBC mit einem Palladiumpreis von 850 USD/Unze.

Heute klettert Palladium um 0,6 Prozent auf 577,40 USD/Unze.