(shareribs.com) Kuala Lumpur/Sydney 29.09.11 - Ein Parlamentsmitglied Malaysias hat dem australischen Seltenerd-Förderer Lynas Corp. Betrug im Zusammenhang mit dem Bau einer Verarbeitungsanlage in Malaysia vorgeworfen. Bereits seit Monaten demonstrieren Anwohner gegen den Bau einer Anlage zur Verarbeitung von in Westaustralien geförderten Seltenen Erden. Die Bürger wehren sich gegen die radioaktive Strahlung, die das geförderte Material enthält, obgleich Lynas immer wieder bekräftigt, dass die Anlage sicher sei.

Aufgrund der Opposition der Bevölkerung gegen die Anlage hat das Parlamentsmitglied Fuziah Salleh eine offizielle Beschwerde bei der australischen Börsenaufsicht ASIC eingereicht. Im Rahmen der Beschwerde wirft Salleh Lynas vor, eine enge Kooperation mit der Atomenergieagentur IAEA zwar angestrebt zu haben, konkrete Pläne für die Abfallentsorgung nicht vorgelegt zu haben. Dies sei Betrug, so Salleh.

Lynas hält an seinen Plänen derweil fest und sagte, dass man die Verpflichtungen erfülle. Die Verarbeitungsanlage soll Ende 2011 fertiggestellt sein. Der Vorstandsvorsitzende von Lynas sagte in einem Statement gegenüber Free Malaysia Today, dass Salleh die Fakten verdrehe und die Vorwürfe falsch seien. So habe sich Lynas mit mehr als 3.000 Anwohnern getroffen, um den Dialog zu suchen, so habe es die IAEA empfohlen. Darüber hinaus, so CEO Nick Curtis, habe alle Lynas alle Dokumente der Regierung Malaysias weitergeleitet, welche diese dann veröffentlicht. Somit sei Lynas nicht in der Pflicht, die Dokumente selbst zu veröffentlichen.

Lynas Corp kämpften sich an der australischen Börsen heute nach einem schwachen Start nach oben und schlossen mit 1,11 AUD auf dem Vortagesniveau.