(shareribs.com) London 30.09.2019 - Kupfer und Nickel zeigen sich zum Wochenauftakt etwas fester. Die jüngsten Konjunkturdaten aus China fielen stärker aus, dennoch plant Peking offenbar weitere Stimulusmaßnahmen.

Das Nationale Statistikbüro in China hat heute den offiziellen Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe und den Dienstleistungssektor vorgelegt. Ersterer verbesserte sich im September um 0,3 auf 49,8 Punkte verbessert, bliebt aber unter der Expansionsschwelle von 50 Punkte. Der Index für den Dienstleistungssektor ging um 0,1 auf 53,7 Punkte zurück.

Die Analysten von Caixin legten ihren PMI für das produzierende Gewerbe vor, der um 1,0 auf 51,4 Punkte stieg. Erwartet wurde ein Rückgang um 0,2 Punkte. Caixin deckt tendenziell eher KMU ab und erweitert damit den offiziellen PMI.

Der Caixin PMI zeigte die stärkste Expansion seit 19 Monaten. Unter anderem wurden Anstiege bei der Produktion und den Auftragseingängen verzeichnet und wurde vor allem von der Binnennachfrage getragen. Die Exporte blieben weiter schwach.

Die chinesische Zentralbank teilte mit, dass man künftig einen deutlichen Rückgang bei den Zinsen erwarte, um das Wachstum zu unterstützen. In einem Statement, das am Freitag veröffentlicht wurde, hieß es, man wolle marktorientierte Reformen, um einen spürbaren Rückgang der realen Leitzinsen zu erreichen.

Die Metallpreise in London können am Montag leicht zulegen, auch gestützt von den Daten aus China, sowie aufgrund der Aussichten auf größere Anstrengungen seitens Chinas. Dazu gehört auch eine Linderung des Handelsstreits mit den USA, was gegenwärtig aber weiterhin als sehr unwahrscheinlich gilt. Der stellvertretende chinesische Handelsminister sagte, dass man auf ruhige und rationale Gespräche hoffe. Die neue Verhandlungsrunde ist für den 10. und 11. Oktober angesetzt.

An der LME bleibt es am Monat recht ruhig. Es fielen Impulse aus China. Dort ist die Shanghai Futures Exchange vom 1. bis zum 7. Oktober geschlossen.

Die Aluminiumbestände an der LME stiegen zuletzt um 4.150 auf 914.725 Tonnen, bei Kupfer war ein Rückgang um 5.650 auf 266.225 Tonnen zu verzeichnen. Die Nickelbestände stiegen um 864 auf 158.112 Tonnen und bei Zink war ein Anstieg um 7.925 auf 67.750 Tonnen zu verzeichnen.

Die Tonne Aluminium verliert 0,7 Prozent auf 1.735 USD, Kupfer verbessert sich um 0,1 Prozent auf 5.770 USD. Blei steigt um 0,7 Prozent auf 2.091 USD, Nickel gewinnt 0,9 Prozent auf 17.361 USD hinzu und Zink steigt um 0,7 Prozent auf 2.330 USD.