(shareribs.com) London 23.01.2020 - An der London Metal Exchange geht es am Donnerstag weiter nach unten. Indonesien meldete einen deutlichen Anstieg beim der Nickelerzproduktion im vergangenen Jahr. Kupfer rutscht auf ein Sechs-Wochentief.

Der Ausbruch eines Coronavirus in China, der für hunderte Lungenerkrankungen verantwortlich ist, hat die Zentralregierung in Peking zu drastischen Maßnahmen veranlasst. Die Stadt Wuhan wurde isoliert, auch der öffentliche Personenverkehr zu zwei weiteren Städten wurde eingestellt.

Das Land ist besorgt, dass es zu einem ähnlichen Ausbruch kommen könnte, wie bei SARS vor 18 Jahren, weshalb man nun starke Vorsichtsmaßnahmen einleitet. In der Folge wachsen aber auch die Risiken für die Konjunktur in der Volksrepublik, was nun auch die Rohstoffmärkte belastet.

Indonesien teilte mit, dass die Produktion von Nickelerz im vergangenen Jahr bei 52,8 Mio. Tonnen lag und damit gegenüber 2018 massiv gesteigert wurde. Mit dem Beginn des Exportverbots von Erzen zum Jahresbeginn dürfte die Produktion aber wieder deutlich nachlassen.

Der Minenbetreiber Anglo American hat seine Produktionszahlen veröffentlicht. Diese stieg im vierten Quartal um insgesamt vier Prozent. Eine Wasserknappheit in der chilenischen Los Bronces-Mine hat aber dazu geführt, dass die Kupferproduktion um 13 Prozent auf 159.000 Tonnen gefallen ist. Allein in der Los Bronces-Mine ging die Produktion um 28 Prozent zurück.

Die Kupferbestände in London sind zuletzt deutlich. Seit Wochenbeginn ging es hier um 70.000 Tonnen auf zuletzt 195.375 Tonnen nach oben. Die Aluminiumbestände sanken um 16.550 auf 1,292 Mio. Tonnen. Die Nickelbestände stiegen um 1.590 auf 187.914 Tonnen.

An der LME geht es für Kupfer um 0,6 Prozent auf 6.058 USD nach unten, die Nickelbestände sanken um 2,1 Prozent auf 13.349 Tonnen. Die Tonne Aluminium verliert 0,7 Prozent auf 1.791 USD und Zink büßt 1,2 Prozent auf 2.373 USD ein.