Peru will Kupferproduktion um 75 Prozent steigern
(shareribs.com) Lima 04.06.12 - Die Regierung Perus plant den Ausbau der Bergbauwirtschaft im Land massiv voranzutreiben. Der Minen- und Energieminister Jorge Merino hat in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass sein Land den Ausbau der Kupferproduktion um 75 Prozent im Jahr 2015 plant. Während damit noch längst nicht der Hauptkonkurrent Chile eingeholt ist, legen sich die Regierung und auch die produzierenden Unternehmen mit der Landbevölkerung an.
Ziel der Regierung ist es, die Kupferproduktion im Jahr 2015 auf 2,15 Mio. Tonnen zu steigern, was gut der Hälfte der chilenischen Kupferproduktion entspricht. Der Minenminister Merino sagte auf dem Reuters Latin America Investment Summit, dass Prestigeprojekte wie die Conga-Mine von Newmont Mining oder Projekte der schweizerischen Xstrata eine Schlüsselrolle für zukünftige Minen darstellten.
Beide Unternehmen kämpfen aber derzeit mit massiven Protesten der vom Bergbau potentiell betroffenen Bevölkerung. Newmont Mining wurde per Gerichtsentscheid angewiesen, seine Pläne für Conga zu überarbeiten. Xstrata muss sich mit Protesten gegen die Tintaya-Mine auseinandersetzen, wo am Wochenende zwei Tote zu beklagen waren. Die Regionalregierung hat dort nun einen Ausnahmezustand von 30 Tagen verhängt. Die Bauern in Peru protestieren aber nicht nur gegen die Umweltverschmutzung, sondern auch gegen den hohen Wasserverbrauch der Minen, der in der kargen Region schnell zu Engpässen führen und damit zu Problemen für die Viehbestände und die Bevölkerung werden kann.
Heute wird berichtet, dass ein Bürgermeister der Stadt Espinar zu einer fünfmonatigen Untersuchungshaft verurteilt wurde, da dieser die Bevölkerung zu Protesten aufgerufen haben soll. Dieser war vor Kurzem erst in die Schweiz gereist, um mit Xstrata über Verbesserungen an Minenprojekten und einer höheren Beteiligung der Bevölkerung zu verhandeln.
Ein zweites Problem für den peruanischen Bergbau ist die Stromversorgung. Laut Merino wird ein jährlicher Zubau von 540 MW benötigt, um die Minenprojekte wie geplant durchführen zu können. Ab 2017 ist dazu der Bau von Wasserkraftprojekten mit einer Kapazität von 2,0 GW geplant, welche wiederum für Proteste bei der Bevölkerung sorgen dürften.
Ziel der Regierung ist es, die Kupferproduktion im Jahr 2015 auf 2,15 Mio. Tonnen zu steigern, was gut der Hälfte der chilenischen Kupferproduktion entspricht. Der Minenminister Merino sagte auf dem Reuters Latin America Investment Summit, dass Prestigeprojekte wie die Conga-Mine von Newmont Mining oder Projekte der schweizerischen Xstrata eine Schlüsselrolle für zukünftige Minen darstellten.
Beide Unternehmen kämpfen aber derzeit mit massiven Protesten der vom Bergbau potentiell betroffenen Bevölkerung. Newmont Mining wurde per Gerichtsentscheid angewiesen, seine Pläne für Conga zu überarbeiten. Xstrata muss sich mit Protesten gegen die Tintaya-Mine auseinandersetzen, wo am Wochenende zwei Tote zu beklagen waren. Die Regionalregierung hat dort nun einen Ausnahmezustand von 30 Tagen verhängt. Die Bauern in Peru protestieren aber nicht nur gegen die Umweltverschmutzung, sondern auch gegen den hohen Wasserverbrauch der Minen, der in der kargen Region schnell zu Engpässen führen und damit zu Problemen für die Viehbestände und die Bevölkerung werden kann.
Heute wird berichtet, dass ein Bürgermeister der Stadt Espinar zu einer fünfmonatigen Untersuchungshaft verurteilt wurde, da dieser die Bevölkerung zu Protesten aufgerufen haben soll. Dieser war vor Kurzem erst in die Schweiz gereist, um mit Xstrata über Verbesserungen an Minenprojekten und einer höheren Beteiligung der Bevölkerung zu verhandeln.
Ein zweites Problem für den peruanischen Bergbau ist die Stromversorgung. Laut Merino wird ein jährlicher Zubau von 540 MW benötigt, um die Minenprojekte wie geplant durchführen zu können. Ab 2017 ist dazu der Bau von Wasserkraftprojekten mit einer Kapazität von 2,0 GW geplant, welche wiederum für Proteste bei der Bevölkerung sorgen dürften.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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Relevante Zertifikate Letztes Update: 27.10.2016
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