(shareribs.com) Peking 04.01.2012 - Mit der chinesischen Qingdao Kingking Group, will der zweitgrößte Kerzenhersteller in der Welt in den Minenbereich einsteigen.
Wie die China Daily berichtete, plant das Unternehmen in den kommenden drei Jahren bis zu 100 Mio. US Dollar weltweit in Gold-und Kupferminen zu investieren.
Laut dem Vizepräsidenten Huang Bao'an ist man gemeinsam mit einem Handelsunternehmen aus Anhui in der Planung zum Kauf einer Goldmine in Mosambik. Die Goldmine wurde einmal von einem portugiesischen Unternehmen betrieben und der Kingking Partner aus Anhui hat inzwischen die Entwicklungsrechte von der mosambikanischen Regierung erhalten, so die China Daily.
Bezugnehmend auf den Chairman der Kingking Group, Chen Suobin, berichtete die China Business News, dass das Unternehmen auch in China selbst in der Goldbranche einsteigen will. So seien bereits im vergangenen November Pläne entstanden, um 80 Prozent der Anteile an der Rushan Daye Goldmine in der Provinz Shandong zu übernehmen.

Diese Vorhaben sind aber nicht der erste Ausflug von Kingking in den Rohstoffbereich.
Bereits im Januar 2009 kaufte das Unternehmen Ölfelder im US-Bundesstaat Oklahoma. Hintergrund dieses Engagements war damals Gewährleistung einer stabile Versorgung mit Rohstoffen für die Herstellung von Kerzen.
Inzwischen besitzt die Qingdao Kingking Group, nach eigenen Angaben, in den USA sechs Ölfelder auf 290 km ² in den Bundesstaaten Texas und Louisiana. Die sechs Felder beherbergen Reserven von etwa 600 Millionen Barrel Rohöl und 15 Milliarden Kubikmeter Erdgas.
Zum Zuge kam das chinesische Unternehmen in den USA im Zusammenhang mit der globalen Finanzkrise, welche zu finanziellen Schwierigkeiten der Energie-Investmentgesellschaften führte. Letztlich sah sich die die US-Regierung veranlasst, die Investitionsbeschränkungen für Energie zu lockern, so Huang.

Der Kerzenhersteller hat bereits seit vielen Jahren einige der größten Handelsketten der Welt als Partner im Boot. Dazu gehören unter anderem die Wal-Mart Stores Inc, Carrefour SA und die Inter Ikea Systems.
Der überwiegende Teil der Produkte, etwa 60 Prozent, gehen in den Export. Davon gehen wiederum über 80 Prozent in die USA und die Europäische Union.
Das Unternehmen verfügt über ein Netzwerk von mehr als 100 Filialen in China selbst. In den nächsten fünf Jahren will Kingking weitere 1.000 Filialen in China eröffnen. Diese sollen einen Umsatz von etwa 318 Mio. US Dollar erwirtschaften.