Rohstoffe: Der Ausverkauf geht weiter, Silber und Kupfer fallen tief
(shareribs.com) London 22.09.11 - An den Börsen geht es heute wieder kräftig abwärts, wobei der Markt negativ auf eine Reihe von Meldungen aus den USA, China und Italien reagiert. In den USA hat Fed Chef Bernanke die erwartete Operation Twist angekündigt, unter der 400 Mrd. USD in kurzfristigen Staatsanleihen in länger laufende Anleihen umgewandelt wird. Der Schritt wurde von den Marktteilnehmern erwartet. Schwerer wirkt das Downgrade von den Großbanken Bank of America und Wells Fargo durch die Analysten von Moody's. Darüber hinaus warnte Fed Chef Bernanke vor bedeutenden Gefahren für die US Wirtschaft. Das ist nicht neu, in dieser Deutlichkeit aber beunruhigend.
In Italien haben die Analysten von Standard & Poor's die Ratings von sieben Banken gesenkt.
In China ist der von der HSBC erhobene Einkaufsmanagerindex im September den dritten Monat in Folge gesunken, die längste Verlustserie seit 2009. Der HSBC PMI lag demnach im September bei 49,4 Punkten und damit um 0,5 Punkte unter dem Stand von August. Ein Indexstand von unter 50 Punkte bedeutet eine Kontraktion. Damit wird deutlich, dass die Abkühlungsmaßnahmen durch die Zentralregierung in Peking Erfolg zeigen.
Dies wiederum dürfte Auswirkungen auf die Nachfrage bei Rohstoffen haben. Die Investoren trennen sich entsprechend von ihren Positionen.
In Shanghai sackten die Preise für Dezember-Kupfer um 2.230 Yuan auf 60.260 Yuan (9.400 USD) je Tonne nach unten. Dezember-Aluminium korrigierte um 120 Yuan auf 16.980 Yuan (2.648 USD) je Tonne.
Ein Analyst sagte, dass die Kupfernotierungen zuletzt sehr volatil gewesen seien, obwohl es fundamental weiter gut aussähe für das rote Metall. Sollte die Marke von 8.000 USD/Tonne für LME-Kupfer brechen, so ist mit weiteren Abschlägen zu rechnen, so ein Marktteilnehmer. Der Kupfer- und Goldproduzent Freeport-McMoran sagte heute, dass man die Absatzziele für das dritte Quartal nicht erreichen werde, da die Streiks in Indonesien die Produktion massiv beeinträchtigten, auch wenn dort ein Teil der Belegschaft wieder an die Arbeit gegangen ist. Dennoch könnte die Produktion in der Mine um 40.000 Tonnen sinken, wenn die Gewerkschaft ihre Drohung, einen Monat lang streiken zu wollen, wahr macht. Ungemach droht Freeport-McMoran zusätzlich aus Peru. Dort wird derzeit angedroht, die Cerro Verde-Mine ab nächsten Mittwoch für unbegrenzte Zeit zu bestreiken. Cerro Verde hat einen Weltmarktanteil von 2,0 Prozent.
Der festere US Dollar übt derweil zusätzlichen Druck auf die Rohstoffnotierungen aus. Der Greenback notiert gegenüber dem Euro derzeit bei nur noch 1,3470 USD, Analysten sehen vorläufig ein Potential eines Anstiegs auf 1,30 USD.
Brent-Rohöl verliert aktuell 1,9 Prozent auf 108,22 USD/Barrel, WTI-Rohöl bricht um 3,2 Prozent auf 83,20 USD/Barrel ein.
Die Goldpreise korrigieren um 2,3 Prozent auf 1.766,40 USD/Unze, Silber sackt um 4,0 Prozent auf 38,835 USD/Unze ab.
Kupfer verliert in New York an der Comex 5,3 Prozent auf 3,5660 USD/Pfund. In London korrigiert die Tonne um 5,4 Prozent auf 7.887 USD, so dass hier mit weiteren Verlusten zu rechnen sein dürfte. Relativ stabil hält sich Aluminium welches sich um 1,3 Prozent auf 2.302 USD/Tonne verbilligt. Nickel rutscht um 4,8 Prozent auf 19.608 USD/Tonne nach unten.
In Italien haben die Analysten von Standard & Poor's die Ratings von sieben Banken gesenkt.
In China ist der von der HSBC erhobene Einkaufsmanagerindex im September den dritten Monat in Folge gesunken, die längste Verlustserie seit 2009. Der HSBC PMI lag demnach im September bei 49,4 Punkten und damit um 0,5 Punkte unter dem Stand von August. Ein Indexstand von unter 50 Punkte bedeutet eine Kontraktion. Damit wird deutlich, dass die Abkühlungsmaßnahmen durch die Zentralregierung in Peking Erfolg zeigen.
Dies wiederum dürfte Auswirkungen auf die Nachfrage bei Rohstoffen haben. Die Investoren trennen sich entsprechend von ihren Positionen.
In Shanghai sackten die Preise für Dezember-Kupfer um 2.230 Yuan auf 60.260 Yuan (9.400 USD) je Tonne nach unten. Dezember-Aluminium korrigierte um 120 Yuan auf 16.980 Yuan (2.648 USD) je Tonne.
Ein Analyst sagte, dass die Kupfernotierungen zuletzt sehr volatil gewesen seien, obwohl es fundamental weiter gut aussähe für das rote Metall. Sollte die Marke von 8.000 USD/Tonne für LME-Kupfer brechen, so ist mit weiteren Abschlägen zu rechnen, so ein Marktteilnehmer. Der Kupfer- und Goldproduzent Freeport-McMoran sagte heute, dass man die Absatzziele für das dritte Quartal nicht erreichen werde, da die Streiks in Indonesien die Produktion massiv beeinträchtigten, auch wenn dort ein Teil der Belegschaft wieder an die Arbeit gegangen ist. Dennoch könnte die Produktion in der Mine um 40.000 Tonnen sinken, wenn die Gewerkschaft ihre Drohung, einen Monat lang streiken zu wollen, wahr macht. Ungemach droht Freeport-McMoran zusätzlich aus Peru. Dort wird derzeit angedroht, die Cerro Verde-Mine ab nächsten Mittwoch für unbegrenzte Zeit zu bestreiken. Cerro Verde hat einen Weltmarktanteil von 2,0 Prozent.
Der festere US Dollar übt derweil zusätzlichen Druck auf die Rohstoffnotierungen aus. Der Greenback notiert gegenüber dem Euro derzeit bei nur noch 1,3470 USD, Analysten sehen vorläufig ein Potential eines Anstiegs auf 1,30 USD.
Brent-Rohöl verliert aktuell 1,9 Prozent auf 108,22 USD/Barrel, WTI-Rohöl bricht um 3,2 Prozent auf 83,20 USD/Barrel ein.
Die Goldpreise korrigieren um 2,3 Prozent auf 1.766,40 USD/Unze, Silber sackt um 4,0 Prozent auf 38,835 USD/Unze ab.
Kupfer verliert in New York an der Comex 5,3 Prozent auf 3,5660 USD/Pfund. In London korrigiert die Tonne um 5,4 Prozent auf 7.887 USD, so dass hier mit weiteren Verlusten zu rechnen sein dürfte. Relativ stabil hält sich Aluminium welches sich um 1,3 Prozent auf 2.302 USD/Tonne verbilligt. Nickel rutscht um 4,8 Prozent auf 19.608 USD/Tonne nach unten.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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