30.03.17  News  Metalle 

Rohstoffe: Industriemetalle geben ab

(shareribs.com) London 30.03.17 - Die Industriemetalle bewegen sich heute in London nach unten. Der festere US-Dollar belastet die Notierungen. Derweil sinken die Kupferbestände in London weiter. Die Marktteilnehmer erwarten neue Konjunkturdaten aus den USA und China.

Am Freitag wird in China der Einkaufsmanagerindex für die Industrie veröffentlicht. Der Index gibt Aufschluss über die konjunkturelle Entwicklung im letzten Drittel des ersten Quartals. Die Nachrichtenagentur Xinhua berichtete heut, dass die Wirtschaft der Volksrepublik im ersten Quartal um 6,8 Prozent gewachsen. Damit hätte sich das Wachstum gegenüber dem vierten Quartal 2016 leicht verbessert. Die offiziellen Daten dazu sind aber erst in einigen Wochen fällig.

Einige Analysten sehen im Bauboom einen Auslöser für einen höhere Nachfrage nach Metallen in China. Moody’s Investors Service warnte nun, dass die Risiken hieraus aber deutlich gewachsen seien. So könnte eine mögliche Korrektur des Immobiliensektors die Banken gefährden, die rekordhohe Kredite vergeben haben und damit viel risikoanfälliger seien. Gleichzeitig habe die Regierung weniger Möglichkeiten, diese Risiken einzugrenzen.

Auch in den USA werden einige Konjunkturdaten erwartet, darunter die letzte Schätzung für das Wachstum im vierten Quartal 2016. In der nächsten Woche werden die Investoren sich wieder verstärkt auf die Arbeitsmarktdaten konzentrieren. Der Dollarindex notiert jüngst wieder über der Marke von 100 USD. Fraglich bleibt, wie stark der Greenback aufwerten kann, wenn die US-Regierung nicht in der Lage ist, wesentliche Wahlversprechen zu erfüllen. Für den Aktienmarkt von besonderer Bedeutung sind hier die Steuersenkungen und Infrastrukturprogramme.

Angebotsseitig bleibt die Lage bei Kupfer spannend. In den vergangenen Wochen sind mehr als 200.000 Tonnen Kupfer durch Produktionsausfälle verloren gegangen. Es ist davon auszugehen, dass sich dies am Markt bemerkbar machen wird. In den beiden großen Minen Grasberg und Escondida wurde die Produktion wieder aufgenommen. Die Escondida-Mine hat einen neuen Chef erhalten, nachdem das Betreiberunternehmen BHP Billiton nicht in der Lage war, die Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft erfolgreich zu beenden.

In China haben die Aluminiumhütten ihre Verarbeitungspreise reduziert, da gegenwärtig weniger Material angeliefert wird als üblich. Metal Bulletin berichtet, dass die Korea Zinc ihre Gebühren ebenfalls gesenkt hat, da das Minenangebot von Zink gesunken sei.

Die Tonne Aluminium verbessert sich um 0,4 Prozent auf 1.966 USD, für Blei geht es um 0,5 Prozent auf 2.331 USD nach unten, Kupfer verliert 0,7 Prozent auf 5.875 USD. Nickel gibt 0,4 Prozent auf 9.976 USD ab und Zink verliert 0,6 Prozent auf 2.846 USD.

Die Bestände von Aluminium an der LME sanken zuletzt um 11.255 auf 1,912 Mio. Tonnen. Bei Kupfer war ein Rückgang um 4.950 auf 304.275 Tonnen zu verzeichnen, die Nickelbestände sanken um 1.314 auf 379.866 Tonnen.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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