19.12.13  Kolumne  Öl 

Alles besiegelt und doch ist nichts klar

(Andreas Männicke) Ein weiteres wichtiges Thema wurde heuet im Bundestag diskutiert und das ist das Verhältnis von Europa zur Ukraine. Man hörte dort überall von den Abgeordneten Sympathiekundgebungen und Solidaritätsverlautbarungen mit den Demonstranten auf dem Unabhängigkeitsplatz in Kiew. Russland bleibt der böse Bube, weil Russland der Ukraine einen 15 Mrd. USD Kredit anbot und zudem um ein Drittel geringere Gaspreise. Da darf man sich schon die Frage  stellen, was die EU eigentlich zu bieten hat außer der Vision einer „funktionierenden“ Demokratie (???) und der europäischen Freiheit (???)?  Auch Vitali Klitscko, mit dem ich sehr sympathisiere, ist in dem Punkt ein wenig naiv.

Im deutschen Parlament wurde von Abgeordneten wenig differenzierte und recht einseitig beklagt, dass Russland auf die Ukraine Druck ausübe und Putin nur im sowjetischen Hegemoniedenken und Großmachtsterben verhaftet sei. Ist dies aber wirklich so und wenn ja, machen das de USA anders? Auch die USA haben einige Länder gekauft wie früher Ägypten, dann auch den Irak und noch heute Saudi-Arabien, obwohl es dort mit den Menschenrechten auch nicht so bestellt ist, wie man sich das im demokratischen Westen so vorstellt. Ob alle Staaten in Europa wirklich frei sind, mag man auch mal die jugendlichen Arbeitslosen in Griechenland, Portugal, Spanien fragen und auch, was die von einer Aufnahme in die EU  und noch komplexer, von den Einführung des Euro-Korsetts haben.

Ich unterstütze auch die Demonstranten in Kiew, die sich nach mehr Freiheit und vor allem einer wirtschaftlichen Besserstellung sehnen, aber man sollte sich dabei auch pragmatisch Verhalten und die Realitäten akzeptieren die nun mal da sind und das ist das die Ukraine das ärmste Land in Osteuropa ist, das die Ukraine langjährige Wirtschaftsbeziehungen mit Russland pflegt  und nun mal außer schöner Solidaritätskundgebungen etwas mehr braucht und das wäre reale, ökonomische Unterstützung, echte wirtschaftliche B2B-Kooperationen zwischen Unternehmen und dass Schaffen von gegenseitigen Absatzmärkten durch Import/Exporterleichterungen. Das sollte alles  möglich sein, auch wenn Russland jetzt der Ukraine sicherlich nicht ohne Eigeninteresse unter die Arme greift. Es geht also nicht um ein entweder-oder, sondern um ein sowohl als auch. Das ist übrigens was auch  Putin meint, wenn von einen freien Warenaustausch von Westeuropa bis nach Wladiwostok spricht; aber das haben einige Abgeordnete noch nicht so recht verstanden.

Die Aktienmärkte bleiben von den Europathemen wenig beeinflusst, der DAX behauptet sich weiterhin oberhalb von 9000 Indexpunkte und der Dow Jones Industrial-Index knapp unterhalb  von 16.000 Indexpunkten. Die globalen Aktienmärkte schauen im Moment weniger darauf, was Europa macht bzw. plant, sondern mehr darauf, was die FED machen wird und erhoffen sich insgeheim eine weiterhin expansive Notenbankpolitik mit niedrigen Zinsen, damit die Finanzblase noch ein wenig mehr aufgeblasen werden kann. Niedrig bewertete Aktien gibt es zu Hauf in Osteuropa, auch in der Ukraine und in Russland, aber da fließt im Moment kein Geld hin, sondern nur in die etablierten Märkte. Daher konnte die Aktienmärkte aus Russland und erst recht nicht in der Ukraine in diesem Jahr performen.

Mein Credo bleibt: kauft Aktien, auch in der Ukraine, denn dies ist Eigenkapital und das brauchen die Unternehmen, um auch in Europa zu expandieren. Mein Vorschlag dafür: befreit ukrainische Aktien von der Abgeltungssteuer! Börsen sind immer noch Plätze, wo neben Fremdkapital (=Unternehmensanleihen + Staatsanleihen) auch Eigenkapital geschaffen und gehandelt wird.  Hier könnte also sowohl die Politiker als auch die deutschen Anleger ein positiven Beitrag leiten, wenn Sie den Demonstranten in der Ukrainer wirklich helfen wollen.

Interessanten Aktien aus Osteuropa werden im EAST STOCK TRENDS vorgestellt. Einige Aktien im Muster-Depot des EAST STOCK TRENDS wie Magnit (>1200%) und Bank of Georgia (>1700%) konnten sich sogar seit Erstempfehlung in 2009  mehr als verzehnfachen. Aussichtsreich sind jetzt auch russische Stahl- und Goldaktien als Turnaround-Kandidaten, aber nur mit gestaffelten Abstauberlimits aufgrund des noch intakten Bärmarktes.

Welche Erholungschancen Sie in Russland und Osteuropa haben und welche Auswirkungen die temporäre US-Pleite  auf die Börsen haben wird, können Sie  im monatlich erscheinenden Börsenbrief EAST STOCK TRENDS (Probe-Abo mit 3 Ausgaben für nur 15 €, siehe www.eaststock.de) nachlesen mit so einigen neuen „Geheimtipps“, die die NSA noch nicht kennt. Beachten Sie bitte auch die dort angegebenen kritischen Chartgrenzen im EST. Im neuen EST wird auch diskutiert, was von Bitcoins als alternatives Zahlungsmittel im Internet zu halten ist. Beachten Sie dabei auch die beigefügten 9 attraktiven alternativen Investmentvorschläge.

TV-Hinweis: Andreas Männicke wurde am 15. November 2013 von Dr. Bernhard Jünemann im DAF über die Chancen in Osteuropa befragt. Dort wurde auch drei attraktive Aktien aus Russland vorgestellt.  Sie können das Interview jetzt unter www.eaststock.de, dort unter „Interviews“ abrufen.

Andreas Männicke hat einen neuen, eigenen EastStockTV-Channel bei www.youtube.de eingerichtet. Sie brauchen nur bei der Suchfunktion bei www.youtube.com „EastStockTV“ eingeben. Sie können dort auch den TV-Kanal abonnieren. Die neue Sendung befasst sich auch mit dem Thema  wie hier „Alles besiegelt und doch alles unsicher“. Wenn Sie hier bestimmte Themen besprochen möchten, dann schreiben Sie es mir. Ich werde dann auch versuchen, Klartext wie immer zu  reden.

Eine wesentlich ausführlichere   Analyse  der relevanten Themen der Woche, aber auch was sonst so alles in der letzten Woche für Anleger interessant war, können Sie sich runterladen, wenn Sie jetzt  den kostenlosen Newsletter von Andreas Männicke unter www.andreas-maennicke.de bestellen. Dort gibt es auch ein Archiv von allen vorherigen Kolumnen, die  abrufbar sind. Nutzen Sie diese kostenlosen Infos jetzt!


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Quelle: Andreas Männicke, Autor: (am)

 

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