17.11.14  Kolumne  Gas 

G 20 Treffen verpasst historische Chancen und wird wie Obama zur „lahmen Ente“

(Andreas MännickeG 20 vor dem Scheideweg oder auf einem Irrweg?

Ich halte die beim G 20-Treffen in Brisbane geführten Gespräche für wenig zielführend, den Weltfrieden wieder herzustellen. So wird der G 20 Gipfel – wie Obama selbst - auch zur „lahmen Ente“ und enttäuscht. Für mich verpasste der G 20 Gipfel auch eine historische Chance, die multiplen Krisen durch Kooperation – auch mit Russland – aus der Welt zu schaffen und den Weltfrieden zu verbessern. Stattdessen ging es mehr um verbale Konfrontation, gegenseitige Schuldzuweisungen und Drohungen, was ich für den falschen Weg oder einen Irrweg halte.

Weltwirtschaftskrise im Fall fortgesetzter Konfrontation möglich

Nicht nur Russland wird unter den Sanktionen leiden, sondern auch Europa und das mehr als es Europa lieb ist. Insofern könnte sich der Ukraine-Konflikt noch als nachhaltige Wachstumsbremse in 2015/16 erweisen und das ist genau das Gegenteil von dem, was die G 20 Länder eigentlich mit dem Treffen in Brisbane bezwecken wollten. Die G 20 bestreiten damit einem fatalen Irrweg. In Anbetracht der Überschuldung vieler Industrieländer ist das Wachstumspostulat zwar verständlich, es kann aber zu einer großen Katastrophe führen, wenn das angestrebte Wachstum ausbleibt. Dann könnte es sogar einen Weltwirtschaftskrise in 2015/16 geben und davor haben die USA und China am meisten Angst.

„Kalter Krieg“ zwischen USA und Russland ist für die Welt gefährlich

Es herrscht „kalter Krieg“ zwischen USA und Russland und vielen westlichen Industrienationen schließen sich diesem „kalten Krieg“ an. Dies ist wenig förderlich, um die angestrebten 2 Billionen USD bzw. 2,1% mehr an BSP in 5 Jahren und das Schaffen von mehr Arbeitsplätzen durch mehr Infrastrukturinvestitionen zu erreichen. Die Drohungen der USA/NATO gegen Russland nützen nur der in den USA sehr starken Rüstungslobby, nicht aber dem Weltfrieden. Damit bleibt auch die Friedensdividende für die Anleger weltweit in Gefahr.

Ukraine zieht sich aus der Ost-Ukraine zurück

Die Ukraine will alle föderalen Einrichtungen aus den Regionen Donezk und Lugansk abziehen. Dies ist verständlich, denn die Separatisten zahlten bisher nichts für Wasser, Energie und auch nichts für die Staatsbedienstete der föderalen Institutionen. Ich frage mich, warum man den Waffenstillstand nicht nutzt, um mit den Vertretern der Separatisten über die Zukunft der Ost-Ukraine zu sprechen, um den politischen Einigungsprozess voranzutreiben. Auch hier werden historische Chancen vergeben. Wer darunter leidet, ist die Bevölkerung in der Ost-Ukraine.

G 20 für die Weltbörsen ein Non-Event

Für die Weltbörsen wird der G 20 Gipfel in Australien daher wahrscheinlich auch ein Non Event sein. Da sich die USA und Russland aber nun weiterhin feindlich gegenüberstehen, dürfte dies früher oder später auch wieder die Weltbörsen beschäftigen. Bei dem Säbelgerassel braucht nur einer einen Fehler zu machen und schon stehen wir kurz vor dem 3. Weltkrieg.

Ukraine-Konflikt und „kalter Krieg“ könnte in Zukunft wieder belasten

Noch sind die Weltbörsen aber von dem ungelösten Ost-Ukraine-Konflikt sichtlich unbeeindruckt. Der Waffenstillstand in der Ukraine ist sehr brüchig, wofür wieder Russland verantwortlich gemacht wird. Der Dow Jones Industrial-Index schloss am Freitag bei 17.659 Indexpunkten, was nahe dem Allzeit-Hoch am Vortag von 17.700 Indexpunkten war. Der DAX behauptete sich fast unverändert zum Vortag bei 9220 Indexpunkten. Wenn das Säbelgerassel zwischen den USA/Europa bzw. der NATO und Russland wegen des ungelösten Ukraine-Konflikts aber so weiter geht, könnten die Weltbörsen mittelfristig darunter leiden. Auch das Wachstum in Europa könnte durch die Sanktionen in Mitleidenschaft gezogen werden.

Rubel im freien Fall

Der RTS-Index schloss am 14. November bei 1002 Indexpunkten nahe dem neuen Jahrestief (= 5 Jahrestief) von 978 Indexpunkten, was ein Minus von 27,7% in einem Jahr bedeutet. Metallwerte konnten sich dabei aber weiterhin gut behaupten. Durch die Sanktionen wurde den russischen Staatsunternehmen der Geldhahn abgedreht, was sich auch negativ auf die russische Wirtschaft auswirkt. Der Rubel kam erneut unter Druck, nachdem die russische Notenbank vorzeitig die Freigabe des Rubels am 10. November beschloss. Der Euro stieg seit Juli schon um 27,8 Prozent von 46 auf 58,8 EUR/RUB und am 14. November um 1,36% auf das neue Rekordtief des Rubels von 58,8 EUR/RUB. Gegenüber dem US-Dollar verlor der Rubel sogar schon über 40% an Wert. Neben den hohen Kursverlusten kamen also auch hohe Währungsverluste für Ausländer hinzu. Profitieren können Anleger davon mit dem EUR/RUB-Mini-Long-Zertifikat.

Erst informieren, dann investieren

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TV und Radio Hinweise:. Andreas Männicke wird am 26. November 2014 im DAF und am 27. November 2014 in NTV/Telebörse über die neuen Investmentchancen in Osteuropa befragt werden.

Herr Männicke wurde am 12. November von der Deutschen Welle über den Absturz des Rubels befragt. Sie können alle Radio- und TV-Interviews ebenso wie die EastStockTV-Sendungen jetzt unter www.eaststock.de, dort unter „Interviews“ abrufen.

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Quelle: Andreas Männicke, Autor: (am)

 

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