24.08.15  Kolumne  Gas 

Kommt jetzt der Crash oder war er das schon?

(Andreas MännickeKettenreaktionen nach der Währungsabwertung in China bei Schwellenländern

Die Börsenkurse sind am 21. August 2015 sind an vielen Weltbörsen um etwa 3 Prozent eingebrochen, ebenso übrigens wie zu die chinesische Währung Yuan, die für den „Crash“ mitverantwortlich gemacht wird. Die Abwertung des Yuan führte zu einer Kettenreaktion von Abwertungen bei Schwellländerwährungen, am meisten bei der kasachischen Tenge um 20 Prozent, aber auch beim russischen Rubel um 8 Prozent, beim malaiischen Ringgit um 5,6 Prozent, beim mexikanischen Peso um 4,3 Prozent und der türkischen Lira um 4,5 Prozent, um nur einige zu nennen. Verstärkt wurde der Abwertungsdruck durch den starken gefallenen Ölpreis, der sich besonders negativ für Länder wie Russland, Kasachstan und Malaysia als Öl-Exporteure auswirkte.

Börsen-Crash am 21. August 2015 nicht vergleichbar mit den Börsen-Crash von 1927, 1987, 1998 oder 2008, aber der „richtige“ Crash kann noch kommen

Von panikartigen Verkäufen konnte aber am 21. August (noch) nicht die Rede sein. Es war eher so, dass die Flash boys, also die Hochfrequenzhändler, aus London, Chicago und New York beim Unterschreiten von wichtigen Chartmarken den Kursabschwung mit großen Volumen über den Terminmarkt verstärkten. Mit dem Börsencrash von 1927, 1987, 1998, 2008, die viele noch in Erinnerung haben, hat dieser „Börsencrash“ am 21. August nichts zu tun, schon eher mit dem Flash Crash, aber er könnte ein wichtiger Vorbote für einen „richtigen Crash“ werden.

Gewisse Parallelen zu 1987 und 2008 sind erkennbar: Angst vor Zinserhöhung der FED nimmt zu!

Die Gründe für einen Börsen-Crash sind vielfältig, aber meistens geht dem Crash immer ein starker Kursanstieg in den Vorjahren voraus. Zudem kommt es zu einem Crash bei wichtigen Wirtschaftsdaten, die dann die Weltbörsen dominieren. 1987 waren es die Haushalts- und Handelsbilanzdefizite der USA, die immer größer wurden. Jetzt sind es die Währungsabwertungen in China und die Angst um Chinas zukünftiges Wachstum, wobei sich Daten hier noch verschlechtern können. Meistens kommt dann auch ein geopolitisches Ereignis von Bedeutung hinzu.

Im Moment droht gerade mal wieder Nord-Korea Süd-Korea mit einem Krieg. Aber auch in der Ost-Ukraine kann es jederzeit wieder losgehen, wobei dann die Konfrontation zwischen den USA und Russland noch stärker werden könnte (Stichwort: „Kalter Krieg“). Schließlich gab es meistens auch einen wichtigen Zinsschritt der amerikanischen Notenbank FED nach oben nach einer langen Zinserhöhungspause so wie im Jahr 1987. Ob und wann die FED die Zinsen erhöhen wird, ist noch unklar. Aber so ein Schritt könnte große Auswirkungen und Dominoeffekte haben wie zuletzt die Abwertung der chinesischen Währung um 3 Prozent.

Es gab genug Warnhinweise, zuvor auch im EAST STOCK TRENDS

Jeder Anleger sollte sich gegenwärtigen, dass fast jedes Industrieland überschuldet ist und steigende Zinsen zur Wachstumsbremse und Rezession führen können. Es gibt also gewisse Parallelen zu den Crashs in 1987 und auch in 2008 (Immobilienblase USA), aber bisher war der Crash auch vorher erkennbar. Vorwarnungen gab es schon durch den Crash in China und den Crash in Griechenland, sowie dem Bärmarkt an den Rohstoff-Märkten Auch der Flash-Crash beim Bund-Future im Mai/Juni 2015 von 160 auf unter 150 war eine Vorwarnung. Zudem gab es recht eindeutige charttechnische Signale, die ich im Börsenbrief EAST STOCK TRENDS (EST) auch in der Ausgabe vom 12. August 2015 explizit benannt habe.

Hier ein Auszug aus dem EST 08/15:

„DAX: Die 100-Tageslinie dreht schon leicht nach unten und verläuft bei 11.500 Indexpunkte. Die steigende 200-Tageslinie verläuft bei 10.900 Indexpunkten. Das Tief bei 10.650 Indexpunkten, so dass die kritische Marke und „rote Linie“ jetzt bei 10.500 Indexpunkten verläuft. Wird diese untereschritten, springen alle Börsenampeln auf rot, auch in Osteuropa (bitte vormerken). Gehen Sie short bei 11.280 (short 1) bis 11.100 (Target 1). Gehen Sie dann weiter short bei 11.000 (short 2) bis 10.700 Indexpunkte (Target 2). Die erste kritische Marke und rote Linie gibt es bei 10.600 Indexpunkten (short 3), denn dann droht ein Absturz bis 10.000, der sogar bis 9500 Indexpunkte (Target 3) gehen kann. Dies könnte aber auch schon der Beginn eines Crashs oder Trendwende sein. Bei Erreichen der neuen Verkaufssignale wählen Sie den Put-Optionsschein auf den DAX mit einem Hebel von 25 (zuvor 18) mit der WKN CF7ES2, Kurs 5,52 €, im Tief 3,9 €, Vormonat 5,04 €, Basis 10.450, Laufzeit 15.06.2016, Stopp-loss bei 3,8 e, am 11. August +25% und am 12. August +25%!! Jetzt ist der Kurs des Put-Optionsscheins auf den DAX von 5,52 auf 10 € um 82 Prozent gestiegen, davon allein +21 Prozent am 21. August.
Gold: Seit dem 20. Juli tendiert der Goldpries aber immerhin seitwärts in der Range 1070 bis 1110 USD, was wie eine Bodenbildung aussieht. Ich rechne jetzt mit einer leichten Kurserholung bis 1170 oder 1200 (Pullback). Gehen Sie daher long bei 1115 USD. Auch das war ein Volltreffer, denn der Goldpreis stieg hernach auf 1161 US-Dollar/Unze.“

Die EST-Leser waren also nicht nur rechtzeitig vorgewarnt, sondern es wurden auch konkrete Empfehlungen gegeben, wie man von dem Börsen-Crash profitierten konnte. Wer die EST-Signale und Empfehlungen konsequent umgesetzt hat, hat jetzt den Jackpot, nämlich fast eine Kursverdoppelung der empfohlenen Put-Optionsscheine auf den DAX oder EuroStoxx in wenigen Tagen, was nur bei einem Crash möglich ist. Umsetzen kann man diese Strategie des Cross-Hedging auch über die Future-Märkte.

Weitere „rote Linien“ jetzt genau beachten!

Der amerikanische Aktien-Index Dow Jones Industrial Index, kurz: DJI brach am 21. August schon um 500 Indexpunkte ein, so wie der der DJI auch in 1987, nur ist der DJI jetzt wesentlich höher. Das war absehbar (siehe EAST STOCK TRENDS). Die Anleger können also durchaus von so einem Crash oder auch Mini-Crash profitieren. Weiter wichtige Chartmarken wie der DAX bei 10.000 Indexpunkten oder Dow Jones bei 16.300 Indexpunkten müssen nicht unbedingt halten. Dann werden wir noch wesentlich tiefer Kurse sehen. Rein charttechnisch hängt jetzt alles am seidenen Faden.

Tickende Zeitbomben

Da noch einige Zeitbomben ticken wie die Kriegsandrohung von Nord-Korea, ein fortgesetzter Krieg in der Ost-Ukraine, Cyberkriege, Konfrontation der USA mit China und Russland, weitere Abwertungen der chinesischen Währung, schwachen Konjunkturdaten aus den USA und China, deflationäre Tendenzen an den Rohstoffmärkten, aber auch eine Zinsanhebung der FED sowie Schieflagen bei Schattenbanken und Hedgefonds, kann der „richtige“ Crash oder eine nachhaltige Baisse noch bevorstehen, obwohl es auch zuvor zu deutlichen Kurserholungen kommen kann.

„Richtiger“ Börsen-Crash im Spätsommer/Herbst 2015?

Nach dem US-Investmentexperten Martin Armstrong kommt der große Staatsanleihen-Crash im Oktober 2015. Nach seinem Modell kommt es alle 8,6 Jahre zu einem Börsen-Crash. Nun endet auch das Sabbat-Jahr am 13. September 2015. Das letzte Sabbat-Jahr endete am 29. September 2008. An dem Tag kam es zu dem größten Kurseinbruch beim DJI mit 777,7 Indexpunkten, nicht prozentual sondern in Indexpunkten. Im Oktober 2008 brach dann die Wall Street infolge der Lehman-Brothers Pleite noch mehr ein und die anderen Weltbörsen auch. Es herrschte ein Finanz-Chaos sondergleichen, von dem wir uns bis heute nicht richtig erholt haben.

Krise als Chance zum Neubeginn

Die Welt ist ohnedies aus den Fugen. Ein neue tiefgreifende Krise, die noch größer sein könnte als die in 2008, kann auch eine Chance für einen Neubeginn sein. EST-Leser sind darauf gut vorbereitet. Sie auch?

Mein Credo ist: Weg von den Schulden (Bankenkrediten= Fremdkapital), hin zu Aktien (=Eigenkapital) als bewertbares Risikokapital. Da müssen wir hinkommen – nach dem nächsten Anleihen-Crash, der kommen wird. Hier müssen hernach Venture Capital und Private Equity Gesellschaften steuerlich begünstigt werden, aber auch Langfrist-Anleger und Business Angel.

Staatsschulden sind neu zu bewerten und nicht mehr so risikolos wie zuvor angenommen. Die Risikoprämien müssen hier deutlich erhöht werden, sonst ist etwas faul im Finanzsystem. Mein Rat (wie schon im Juli): gehen Sie zunächst voll in Liquidität (oder short, in Osteuropa durch Cross-Hedging) und später auf Schnäppchenjagd in Osteuropa.

Erst informieren, dann investieren

Nach der Korrektur bleibt die Moskauer Börse eine attraktive und stark unterbewertete Trading-Börse. Die preiswertesten Aktienmärkte kommen aus Osteuropa. Die Aktienmärkte aus Serbien und Slowenien zählten im letzten Jahr mit einem Plus von jeweils 18 Prozent in 2014 zu den Top-Performern auf der Welt. Die Börse Budapest (Ungarn) war bis April 2015 einer der Top-Performer mit einem Plus von über 36 Prozent. Aber auch die baltischen Börsen stiegen schon über 15 Prozent bis April 2015 bis jetzt +19 Prozent in Estland. Jetzt korrigierten die Börsen ein wenig durch Gewinnmitnahmen, was im EAST STOCK TRENDS auch erwartet und angekündigt wurde. Die Moskauer Börse ist jetzt auf dem Niveau wie zu Jahresbeginn, wobei der MICEX-Index noch im Plus ist. Es kam aber zuletzt zu hohen Währungsverlusten durch den schwachen Rubel. infolge des schwachen Ölpreises.

Informieren Sie sich jetzt ausführlich über die Hintergründe der Ukraine/Russland-Krise, aber auch das zukünftige Erholungspotential der unterbewerteten Aktien aus Osteuropa. Bestellen Sie jetzt auch ein Probe-Abo (3 Ausgaben per Email für nur 15 €) des monatlich erscheinenden Börsenbriefs EAST STOCK TRENDS (EST) mit einem weiteren Ukraine/Russland-Special mit vielen Hintergrund-Informationen und neuen Anlage-Vorschlägen wie mit der "Aktie des Monats“ und lukrativen Zertifikaten unter www.eaststock.de, dort unter Börsenbrief. Der letzte EST erschien am 12. August 2015. Der nächste EST folgt im September.
Die „Aktie des Monats Dezember 2014“ Surgut Vz. stieg seit Kaufempfehlung im Hoch um 81 Prozent in wenigen Monaten. Die Muster-Depot-Aktie Magnit verzehnfachte sich bereits seit 2009, erreichte im Juli aber sogar ein neues Allzeit-Hoch. Die Vorzeigeaktie Luxoft verdoppelt sich bereits seit der Empfehlung im EST asl „Aktien des Monats“ vor einem Jahr. Die beiden neuen Muster-Depots des EST sind schon bis 12. August mit 7 bzw. 45 Prozent seit Jahresbeginn kräftig im Gewinn und haben den DAX klar outperformt, was man einloggen konnte. Im neuen EAST STOCK TRENDS wurden eine Medienaktie aus Russland als „Aktien des Monats“ neu herausgestellt. Zudem wurde ein weiteres Ukraine-Special mit vielen lesenswerten Hintergrundinformationen über die Ukraine angefertigt. Wie heißt es so schön: erst informieren und dann investieren!

TV- und Radio-Hinweise: Andreas Männicke wurde  am 4. August 2015 Börsen Radio Networks über die neue China-Zusammenarbeit Russland und die Erfolgsstories in Russland befragt. Sie können dies Interview jetzt unter www.eaststock.de, dort unter der Rubrik Interviews abrufbar. Schauen Sie sich auch das gleichnamige EastStockTV-Video, Folge 77 unter www.eaststock.de, dort unter der Rubrik „Interviews“ an.
Diskutieren Sie jetzt auch mit Herrn Männicke interaktiv unter http://go.guidants.com/de#c/Andreas_Maennicke

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Quelle: Andreas Männicke, Autor: (am)

 

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