22.02.15  Kolumne  Gas 

Tickende Zeitbomben in Griechenland und der Ukraine entschärft?

(Andreas MännickeMerkel und Hollande beharren auf der Einhaltung der Minsker Vereinbarung

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Staatspräsident Francois Hollande pochen weiter darauf, dass das Minsker Abkommen eingehalten wird. Am Dienstag kommen die Außenminister aus Deutschland, Frankreich der Ukraine und Russland wieder zusammen, um zu beraten, wie man die Minsker Vereinbarung jetzt umsetzen kann. Viele Experten halten das Minsker Abkommen aber schon jetzt für gescheitert.

Droht ein Öl-Embargo der EU für Russland?

Die von Poroschenko geforderte europäische „Friedenstruppe“ wurde von der EU abgelehnt. Es ist aber wenig verständlich, warum die Vereinten Nationen (UN) bzw. der UN-Sicherheitsrat nicht Blauhelme an die ukrainische Grenze schickt, um diese zu überwachen. Falls es zu weiteren Gefechten kommen sollte, werden wohl auch verschärfte Sanktionen gegen Russland folgen, was der amerikanische Außenminister John Kerry jüngst in der Ukraine auch vorschlug. Möglich wäre ein Embargo auf Ölimporte für russisches Öl, den die EU beschließt. Dies hatte Roland Götz von der Berliner Stiftung für Wissenschaft und Technik schon im November 2014 vorgeschlagen.

Tusk kündigt neue Sanktionen an

Der amtierende EU-Ratspräsident Donald Tusk aus Polen kündigte neue Sanktionen gegen Russland an. Anders als die meisten EU-Vertreter ist Tusk auch für den Einsatz einer Europa-Polizei in der Ukraine. Dies wurde von der EU-Kommission aber abgelehnt.

Ukraine bleibt wirtschaftlich im Tal der Tränen

Die Ukraine selbst muss jetzt weiter durch das Tal der Tränen gehen. Nach den Vorgaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) werden die Strompreise jetzt um 40 Prozent erhöht. Schon jetzt beträgt die Inflationsrate in der Ukraine 25 Prozent. Die Folgekosten der blutigen Revolution vom Februar 2014 werden immer größer und auch die sozialen Härten für die ukrainische Bevölkerung. Neben Griechenland hängt auch die Ukraine am Tropf des IWF bzw. der EU. Ohne die neuen Milliarden-Krediten des IWF und der EU wäre der Staatsbankrott der Ukraine vorprogrammiert.

DAX auf Allzeit-Hoch

Die Weltbörsen behandeln die Problemländer Griechenland und Ukraine immer noch als non-event bzw. als „abgehakt“, was sie aber nicht sind. Es kann gut sein, dass die Anleger hier zu optimistisch und auch realitätsfern sind. Was für die Anleger mehr zählt, ist die anhaltende Nullzins-Politik der Notenbanken. Der deutschen Aktienindex (DAX) erreichte am 20. Februar sogar ein neues Allzeit-Hoch mit 11.120 Indexpunkten (+1,12 Prozent) und der amerikanische Aktienindex Dow Jones Industrial Index erreichte ebenfalls ein neues Allzeit-Hoch mit 18.140 Indexpunkten (+0,86 Prozent). Auch der europäische Aktienindex EuroStoxx blieb nahe dem neuen Jahres-Hoch bei 3490 Indexpunkten sehr stabil.




RTS-Index Top-Performer der Welt


Sogar der russische Aktienindex („Russian Trading Index“, kurz: RTS-Index) stieg am Freitag leicht um 0,43 Prozent auf 910 Indexpunkte, was ein Plus von 15,15 Prozent seit Jahresbeginn bedeutet. Damit konnte die Moskauer Börse den deutschen Aktienmarkt outperformen. Die Moskauer Börse zählt weiterhin in diesem Jahr zu den Top-Performern der Welt, was mich nicht überrascht. Der Euro fiel erneut zum Rubel um 0,73 Prozent – auf 70,2 EUR/RUB, Der Brentölpreis stabilisierte sich bei 60 USD/Barrel, der Ölpreis für die Marke „West Texas Intermediate“, kurz WTI-Ölpreis, gab aber um 2,78 Prozent auf 50,72 USD/Barrel nach  Der auf Rubel basierende Index der Moskauer Börse, auch MICEX-Index genannt, fiel hingegen um 0,27 Prozent auf 1729 Indexpunkte, was immer noch ein Plus von 28,37 Prozent seit Jahresbeginn bedeutet. Stark im Kurs erholen konnten sich neben dem Versorger RusHydro mit +12 Prozent auch die VTB Bank mit +4,21 Prozent und der Ölwert Tatneft mit + 3,8 Prozent auf 30,1 €. Gazprom gab hingegen um 0,88 Prozent auf 4,55 € nach. An der Moskauer Börse gibt es eine ganze Reihe von attraktiven Turnaround-Chancen auch im Stahlsektor.
Schauen Sie sich jetzt das neue Video von Andreas Männicke vom 21. Februar 2015 in EastStockTV, Folge 56 über die das Thema: „Tickende Zeitbomben in Griechenland und der Ukraine entschärft?““, mit den neuen Aussichten für die Weltbörsen und für Russland, den Rubel und die Moskauer Börse unter www.eaststock.de, dort unter "Interviews" an" oder direkt bei www.youtube.com.

TV- und Radio-Hinweise: Andreas Männicke wurde am 12. Februar 2015 von Anita Schneider im DAF über das Minsker Abkommen und die Aussichten für die Moskauer Börse befragt. Andreas Männicke wurde am 16. Februar 2015 von Börsenradio-Networks über die Ukraine und Russland befragt. Dabei wurden einige russische Aktien als besonders aussichtsreich eingestuft. Sie können sich diese Video jetzt unter www.eaststock.de, dort unter der Rubrik „Interviews“ runterladen.

Seminar-Hinweis: Das nächste ESI-Ostbörsen-Seminar „Go East – In der Krise liegt die Chance“ wird am 27. Mai 2015 um 17.00 Uhr in Frankfurt/M mit einem Russland/Ukraine-Special stattfinden. Info und Anmeldung unter www.eaststock.de, dort unter Interviews oder telefonisch unter 0040/6570883.

Erst informieren, dann investieren

Russland steht vor dem Turn-around. Die preiswertesten Aktienmärkte kommen aus Osteuropa. Die Aktienmärkte aus Serbien und Slowenien zählten im letzten Jahr mit einem Plus von jeweils 18 Prozent in 2014 zu den Top-Performern auf der Welt. Nun ist die Moskauer Börse der Top-Performer mit einem Plus von 15 Prozent. Aber auch die baltischen Börsen stiegen schon über 10 Prozent seit Jahresbeginn.

Informieren Sie sich jetzt ausführlich über die Hintergründe der Ukraine/Russland-Krise, aber auch das zukünftige Erholungspotential der unterbewerteten Aktien aus Osteuropa. Bestellen Sie jetzt auch ein Probe-Abo (3 Ausgaben per Email für nur 15 €) des monatlich erscheinenden Börsenbriefs EAST STOCK TRENDS (EST) mit einem weiteren Ukraine/Russland-Special mit vielen Hintergrund-Informationen und neuen Anlage-Vorschlägen wie mit der "Aktie des Monats“ und lukrativen Zertifikaten unter www.eaststock.de, dort unter Börsenbrief. Die vorletzte „Aktie des Monats“ RuSal stieg nach der Empfehlung im EST schon um über 50 Prozent und die letzte Aktie des Monats Surgut Vz um über 50 Prozent. Im neuen EAST STOCK TRENDS wurde ein Rubelverlierer und ein Rubelgewinner vorgestellt. Wie heißt es so schön: erst informieren und dann investieren!
Diskutieren Sie jetzt auch mit Herrn Männicke interaktiv unter http://go.guidants.com/de#c/Andreas_Maennicke.


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Quelle: Andreas Männicke, Autor: (am)

 

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