12.11.12  News  Öl 

IEA sieht USA als kommende Ölmacht

(shareribs.com) New York 12.11.12 - Die Internationale Energieagentur hat heute ihren vielbeachteten World Energy Outlook vorgelegt. Demnach dürften die USA bis zum Jahr 2020 zum weltweit größten Ölproduzenten aufsteigen und Saudi Arabien verdrängen.

Dies hätte nicht nur Auswirkungen auf den Verhältnisse bei der globalen Ölversorgung, sondern könnte auch die geopolitischen Realitäten verschieben. Die Agentur meldete heute, dass das starke Förderwachstum bei Öl und Gas in den USA dazu beiträgt, dass die globale Karte der Energieversorgung neu gezeichnet werden muss. Noch im vergangenen Jahr hatte die IEA erwartet, dass der Wettbewerb über die Krone der Förderung zwischen Russland und Saudi Arabien ausgetragen wird.

Heute schreibt die IEA, dass die USA ihre Ölimporte in den kommenden Jahren weiter reduzieren würde und bis zum Jahr 2030 ein Nettoölexporteur werden könnte. Dabei beruhen die großen Fördererfolge in den USA auf das umstrittene Fracking, bei dem mittels Chemikalien, Sand und Wasser Öl und Gesteinsschichten gepresst wird. Die USA konnten ihre Ölproduktion in den vergangenen zwölf Monaten um sieben Prozent auf 10,76 Mio. Barrel/Tag steigern.

Mit der steigenden Förderung in den USA sollten die Importe bis 2035 auf weniger als 2,0 Mio. Barrel/Tag steigern. Derzeit liegen die Importe bei rund 7,0 Mio. Barrel/Tag. Gleichzeitig aber wird auch die OPEC ihr globales Gewicht vergrößern, statt bisher 42 Prozent sollen dann 50 Prozent des globalen Öls in OPEC-Staaten gefördert werden. Dabei dürfte sich die OPEC zunehmend auf die Belieferung der asiatischen Kunden konzentrieren. Damit könnten, so die IEA, auch die militärischen Allianzen neudefiniert werden. Bereits jetzt wird Kritik von Branchengrößen laut, die sagten, dass US-Kriegsschiffe Öllieferungen beschützten, welche für Europa und Asien bestimmt seien.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Fracking-Technologie selbst, die aufgrund der starken Wasserverschmutzung und der wenig erforschten Konsequenzen umstritten ist. Die IEA merkt an, dass vor allem die großen notwendigen Wassermengen die Kosten in der Zukunft weiter steigen lassen dürften.

WTI-Rohöl korrigiert heute in New York um 0,3 Prozent auf 86,35 USD/Barrel.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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