13.08.13  News  Öl 

Marktbericht: Brent-Rohöl vor 110 USD - Pipeline im Irak angegriffen

(shareribs.com) New York 13.08.13 - Die Ölpreise bewegen sich heute weiter nach oben. Brent-Rohöl hat die Marke von 110 USD im Blick. Die Marktteilnehmer konzentrieren sich wieder stärker auf die Angebotsrisiken unter anderem in Libyen und dem Irak.

Heute wurde mitgeteilt, dass ein Bombenangriff auf die Kirkuk-Ceyhan Pipeline, welche den Irak mit der Türkei verbindet, zu einer Unterbrechung der Lieferungen führte. Es war nicht der erste Angriff auf die Pipeline, die eine nutzbare Kapazität von 300.000 Barrel haben soll. In Libyen sind gestern erneut die beiden größten Ölexportterminals geschlossen worden. Diese waren nach vorherigen Streiks nur kurz geöffnet. Am Donnerstag wird mit der Aufnahme des Exports gerechnet, wie der stellvertretende libysche Ölminister mitteilte.

Die Risiken für die Ölversorgung sind damit weiterhin hoch. Einige Marktteilnehmer fürchten, dass es vor Beginn der Heizperiode in Europa zu Angebotsengpässen kommen könnte. Carl Larry von Oil Outlooks and Opinions teilte mit, dass die gegenwärtige Situation die Ölpreise bis ins vierte Quartal 2013 hinein stützen dürfte. Auch reguläre Wartungsmaßnahmen könnten die Verfügbarkeit von Öl weiter beeinträchtigen. Im Südirak wird im September ein wichtiges Exportterminal geschlossen, was zu einem Angebotsrückgang um 500.000 Barrel/Tag führen soll. Weiterhin könnten europäische Ölraffinerien ihre Produktionskapazitäten in den nächsten Tagen um 500.000 Barrel/Tag senken, da der hohe Ölpreis zu geringen Gewinnmargen führt.

Eine Reihe von Konjunkturdaten wurde heute am Markt positiv aufgenommen. Die Industrieproduktion in Europa ist im Juni um 0,3 Prozent gewachsen, im Vormonat wurde noch ein Rückgang um 1,3 Prozent verzeichnet. Der ZEW-Index für Europa stieg im Juli von 32,8 auf 44,0 Punkte, der entsprechende Index für Deutschland kletterte von 36,3 auf 42 Punkte. Die Einzelhandelsumsätze stiegen in den USA im Juli um 0,2 Prozent und damit den dritten Tag in Folge.

Trotz der anhaltenden Verbesserung der Konjunktur fürchten die Investoren eine baldige Drosselung der Anleihekäufe durch die US-Notenbank, welche monatlich 85 Mrd. USD in den Markt pumpt. Zwar ist eine festere Konjunktur Voraussetzung, welche eine stabile Rohstoffnachfrage mit sich bringen sollte. Die Risikofreudigkeit der Investoren könnte im Zuge dessen dennoch zurückgehen.

Der US-Dollar, welcher zuletzt die Erholung der Rohstoffpreise stützte, verbessert sich heute gegenüber dem Euro und notiert bei 1,3259.

Das Fass Brent-Rohöl steigt aktuell um 0,4 Prozent auf 109,41 USD, WTI-Rohöl bleibt flach bei 105,63 USD/Barrel.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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