29.09.11  News  Öl 

Marktbericht Rohöl – WTI im Plus, GB-Ölproduktion bricht ein

(shareribs.com) London 29.09.11 - Die Ölpreise entwickeln sich heute nach oben, notieren aber derzeit deutlich unter dem Vortagesniveau. Nachdem Brent-Rohöl gestern auf mehr als 107 USD/Barrel kletterte und WTI-Rohöl auf 84,50 USD/Barrel kletterte, hatte die Bekanntgabe der jüngsten offiziellen Lagerbestandsdaten in den USA zu Rücksetzern geführt.

Wie die US Energieinformationsbehörde EIA mitteilte, sind die Rohölbestände in der vergangenen Woche um 2,0 Mio. Barrel auf 341,0 Mio. Barrel gestiegen, im Lagerstandort Cushing,Oklahoma war hingegen ein Rückgang um 1,1 Mio. Barrel auf 30,9 Mio. Barrel zu verzeichnen. Deutlich gestiegen sind dabei die Ölimporte, die um 1,35 Mio. Barrel auf 9,702 Mio. bpd zulegten. Die Rohölförderung in den USA stieg um 9.00 auf 5,756 Mio. bpd.

Auch bei den Benzinbeständen war ein Anstieg zu verzeichnen, hier ging es um 0,8 Mio. Barrel auf 214,9 Mio. Barrel nach oben, wobei die Produktion um 200.000 Barrel auf 9,279 Mio. bpd ausgeweitet wurde und die Importe um 150.000 Barrel auf 541.000 bpd sanken. Die Nachfrage stieg gegenüber der Vorwoche um 106.000 Barrel auf 8,964 Mio. bpd.

Eine Stagnation war bei den Destillaten zu verzeichnen, die bei 157,7 Mio. Barrel blieben. Dabei war die Produktion um 86.000 Barrel auf 4,559 Mio. bpd gestiegen, die Importe sanken um 8.000 Barrel auf 150.000 Barrel. Die Nachfrage sank um 57.000 Barrel auf 3,818 Mio. bpd.

In den USA sorgten heute die jüngsten Arbeitsmarktdaten für Überraschung. Dort sind die Arbeitslosengeld-Erstanträge in der vergangenen Woche um mehr 37.000 auf 391.000 zurückgegangen, der tiefste Stand seit April 2011. Ökonomen sagten aber, dass der starke Rückgang auf nicht berücksichtige saisonale Faktoren zurückzuführen sein dürfte. Man müsse abwarten, ob sich hier ein Trend abzeichnet, wovon jedoch die Wenigsten ausgehen. Das Arbeitsministerium meldete weiterhin, dass die Zahlen der Erstanträge von vor zwei Wochen von 423.000 auf 428.000 nach oben korrigiert wurden. Im Monatsdurchschnitt lag die Zahl der Erstanträge bei 417.000/Woche und damit um nur 5.250 unter dem vorherigen Zeitraum.

Erst gestern hatte US Fed Chef Ben Bernanke gesagt, dass die permanent hohe Arbeitslosigkeit von 9,1 Prozent eine „nationale Krise“ darstelle. So hatten Unternehmen laut einer Analyse von Market Watch im September nur 83.000 Arbeitsplätze geschaffen. Es sind jedoch monatlich mindestens 250.000 neue Arbeitsplätze nötig, um im Lauf mehrerer Jahre wieder auf das Vorkrisenniveau zurückzukehren.

Eine weitere Nachricht aus den USA zum Wirtschaftswachstum wurde freudig aufgenommen. Das Handelsministerium hat seine Zahlen für das Wachstum der Wirtschaft im zweiten Quartal von 1,1 Prozent auf 1,3 Prozent nach oben korrigiert.

Positiv ausgewirkt auf die Performance an den Ölmärkte hat sich heute auch die Abstimmung im Bundestag zur Ausweitung des Euro-Rettungsschirmes EFSF. Hier hatte man nicht erwartet, dass diese eine solch breite Zustimmung erhält. Analysten gehen davon aus, dass die Ausweitung positive Auswirkungen auf das Wachstum in der Eurozone haben werde. Allerdings haben einige Länder noch nicht zugestimmt, teilweise gibt es noch nicht einmal einen Termin zur parlamentarischen Abstimmung.

Großbritanniens Ölproduktion bricht ein

Wie das britische Energieministerium heute mitteilte, ist die Ölproduktion des Landes, welches vor allem offshore Öl produziert, im zweiten Quartal um 15,9 Prozent auf unter 1,0 Mio. bpd gesunken ist. Erstmals seit Aufzeichnungsbeginn im Jahr 1980 lag die Förderung zwei Monate in Folge unter der Marke von 1,0 Mio. bpd. So wurden im Juni 984.000 bpd und im Juli nur 947.000 bpd gefördert. Wartungsarbeiten haben damit die ohne sinkende Förderung der erschöpften Nordseefelder noch verstärkt.

Brent-Rohöl verteuert sich heute um 0,9 Prozent auf 104,73 USD/Barrel, WTI-Rohöl klettert um 1,9 Prozent auf 82,72 USD/Barrel.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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