Öl schwach – Griechen-Krise, US Dollar und Libyen wiegen schwer
(shareribs.com) London 12.09.11 - Der Ölpreis wird heute wieder von einer Reihe Faktoren negativ beeinflusst, so dass sich das Fass Brent-Rohöl zum Wochenauftakt auf weniger als 110 USD verbilligt.
Griechenland kommt nicht zur Ruhe, damit einher geht eine massive Korrektur an den Aktienmärkten und eine Euroschwäche, die das Sentiment zusätzlich belastet. Über das Wochenende hat sich die Lage in Griechenland weiter dramatisiert. Das Land wird seine Ziele bei den Einsparungen nicht erreichen können, weshalb nun eine Immobiliensteuer avisiert wurde. Weiterhin sollen gewählte Volksvertreter auf ein Monatsgehalt verzichten. Die Ankündigungen stoßen in Berlin auf taube Ohren, dort wird nun offenbar an Plänen für eine Insolvenz Griechenlands gearbeitet. Ein solches Szenario wurde bis vor Kurzem noch ausgeschlossen. Dabei könnte eine Staatspleite den Märkten trotz aller zu erwartenden Probleme und Verluste endlich wieder etwas Gewissheit in der aktuellen Phase der absoluten Unsicherheit geben.
Auf der Angebotsseite hat die libysche Ölgesellschaft Agoco mitgeteilt, dass die Produktion in einigen Ölförderstätten wieder aufgenommen wurde. Das Unternehmen sagte, dass in Sarir derzeit 70 Quellen fördern würden, weshalb schnellstmöglich auch die Raffinerie wieder den Betrieb aufnehmen solle. Am morgigen Dienstag sollen dann die Exporte in den Exporthafen Tobruk erfolgen. Derzeit belaufe sich die Produktion auf 50.000 Barrel. Vor Kriegsbeginn hatte Libyen täglich 1,6 Mio. Barrel Öl produziert.
Die Kämpfe um Produktions- und Verarbeitungsanlagen in Libyen halten jedoch weiter an. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, wurde heute Nacht die Ölraffinerie in der Küstenstadt Ras Lanuf angegriffen. Dabei wurden 15 Menschen getötet. Die Raffinerie hat noch nicht mit voller Kapazität gearbeitet, wie Medien berichten.
Insgesamt, so Analysten, stünde die Weltwirtschaft am Rande einer Double-Dip Rezession, und diese sei so wahrscheinlich, wie seit drei Jahren nicht.
Brent-Rohöl verliert derzeit 1,3 Prozent auf 109,34 USD/Barrel, WTI-Rohöl korrigiert um 1,4 Prozent auf 86,24 USD/Barrel.
Griechenland kommt nicht zur Ruhe, damit einher geht eine massive Korrektur an den Aktienmärkten und eine Euroschwäche, die das Sentiment zusätzlich belastet. Über das Wochenende hat sich die Lage in Griechenland weiter dramatisiert. Das Land wird seine Ziele bei den Einsparungen nicht erreichen können, weshalb nun eine Immobiliensteuer avisiert wurde. Weiterhin sollen gewählte Volksvertreter auf ein Monatsgehalt verzichten. Die Ankündigungen stoßen in Berlin auf taube Ohren, dort wird nun offenbar an Plänen für eine Insolvenz Griechenlands gearbeitet. Ein solches Szenario wurde bis vor Kurzem noch ausgeschlossen. Dabei könnte eine Staatspleite den Märkten trotz aller zu erwartenden Probleme und Verluste endlich wieder etwas Gewissheit in der aktuellen Phase der absoluten Unsicherheit geben.
Auf der Angebotsseite hat die libysche Ölgesellschaft Agoco mitgeteilt, dass die Produktion in einigen Ölförderstätten wieder aufgenommen wurde. Das Unternehmen sagte, dass in Sarir derzeit 70 Quellen fördern würden, weshalb schnellstmöglich auch die Raffinerie wieder den Betrieb aufnehmen solle. Am morgigen Dienstag sollen dann die Exporte in den Exporthafen Tobruk erfolgen. Derzeit belaufe sich die Produktion auf 50.000 Barrel. Vor Kriegsbeginn hatte Libyen täglich 1,6 Mio. Barrel Öl produziert.
Die Kämpfe um Produktions- und Verarbeitungsanlagen in Libyen halten jedoch weiter an. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, wurde heute Nacht die Ölraffinerie in der Küstenstadt Ras Lanuf angegriffen. Dabei wurden 15 Menschen getötet. Die Raffinerie hat noch nicht mit voller Kapazität gearbeitet, wie Medien berichten.
Insgesamt, so Analysten, stünde die Weltwirtschaft am Rande einer Double-Dip Rezession, und diese sei so wahrscheinlich, wie seit drei Jahren nicht.
Brent-Rohöl verliert derzeit 1,3 Prozent auf 109,34 USD/Barrel, WTI-Rohöl korrigiert um 1,4 Prozent auf 86,24 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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Relevante Zertifikate Letztes Update: 27.10.2016
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