(shareribs.com) Die IEA teilte weiterhin mit, dass das globale Ölangebot im Januar um 300.000 Barrel auf 90,8 Mio. Barrel/Tag gesunken sei. Dabei war ein Rückgang der Produktion außerhalb der OPEC um 190.000 Barrel auf 54,2 Mio. Barrel/Tag zu beobachten, die Produktion der OPEC soll um 100.000 Barrel auf 30,34 Mio. Barrel gesunken sein und sich auf dem tiefsten Stand seit einem Jahr befinden.

Die IEA nahm sich im jüngsten Bericht auch der Bewertung der Entwicklung im Iran an. Dort dürfte der Ölexport im Januar unter die Marke von 1,0 Mio. Barrel gesunken sein, da China und Südkorea ihre Importe wieder reduziert hatten. Die Produktion von Öl soll sich auf 2,65 Mio. Barrel belaufen haben. Die am 6. Februar verabschiedeten Sanktionen der USA dürften die Fähigkeiten des Iran, Öl zu exportieren, noch weiter beschädigen und es wird davon ausgegangen, dass dem Land monatlich Einnahmen von 3,4 Mrd. USD entgehen. Auch geht die IEA nicht davon aus, dass es bei den Ende Februar anstehenden Verhandlungen zwischen Iran und Vertretern des Westens, welche das umstrittene iranische Atomprogramm zum Thema haben, ernsthafte Fortschritte geben werde. Das Fenster für eine Verbesserung der Lage sei demnach bis nach den Präsidentschaftswahlen im Juni geschlossen.

Die Ölpreise regieren heute wenig auf die jüngsten Prognosen der IEA. Brent-Rohöl bleibt flach bei 118,72 USD, WTI-Rohöl steigt um 0,3 Prozent auf 98,21 USD.