Ölpreise fester - Saudis erwarten steigende Nachfrage in China und Indien
(shareribs.com) London 27.06.2023 - Die Rohölsorten Brent und WTI notieren am Dienstagmorgen etwas fester, gestützt von der Unsicherheit über die politische Entwicklung in Russland. Zudem könnte die Nachfrage in China und Indien anziehen.
Nach der Meuterei der Söldnertruppe Wagner in Russland am Wochenende ist weiterhin unklar, welche politischen Konsequenzen der Vorfall haben wird. Der russische Machthaber Putin gilt als angeschlagen, was durch seine gestrige Rede im russischen Staatsfernsehen noch verstärkt wurde.
Damit einher geht die Sorge um die Zukunft des russischen Ölsektors, der im Zuge der politischen Verwerfungen unter die Räder kommen könnte. Mit gut 10 Millionen Barrel pro Tag ist Russland nach wie vor einer der drei größten Ölproduzenten.
Saudi-Arabien rechnet mit steigender Nachfrage
Riad hat kürzlich angekündigt, die Rohölförderung ab Juli um eine Million Barrel pro Tag zu drosseln. Dies dürfte zu einer deutlichen Verknappung des Marktes führen.
Das Königreich geht zudem davon aus, dass sich das Marktumfeld in der zweiten Jahreshälfte stabilisieren wird, da mit einer steigenden Nachfrage in Indien und China gerechnet wird. Dies dürfte auch die Schwäche in den Industrieländern ausgleichen.
Russell Hardy, der Chef von Ölhändler Vitol, sagte, dass der Ölmarkt wohl auf ein starkes Marktfundament in den nächsten drei bis vier Monaten zusteuere. Gleichzeitig erschwerten Unsicherheiten über das russische Angebot und die chinesische Nachfrage die Einschätzung der Preisentwicklung.
Der malaysische Ölkonzern Petronas rechnet hingegen mit einer schwächeren Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte, die sich bis ins nächste Jahr hineinziehen könnte.
Rohöl der Sorte Brent verteuert sich um 0,5 Prozent auf 74,57 USD/Barrel, Rohöl der Sorte WTI um 0,6 Prozent auf 69,81 USD/Barrel.
Nach der Meuterei der Söldnertruppe Wagner in Russland am Wochenende ist weiterhin unklar, welche politischen Konsequenzen der Vorfall haben wird. Der russische Machthaber Putin gilt als angeschlagen, was durch seine gestrige Rede im russischen Staatsfernsehen noch verstärkt wurde.
Damit einher geht die Sorge um die Zukunft des russischen Ölsektors, der im Zuge der politischen Verwerfungen unter die Räder kommen könnte. Mit gut 10 Millionen Barrel pro Tag ist Russland nach wie vor einer der drei größten Ölproduzenten.
Saudi-Arabien rechnet mit steigender Nachfrage
Riad hat kürzlich angekündigt, die Rohölförderung ab Juli um eine Million Barrel pro Tag zu drosseln. Dies dürfte zu einer deutlichen Verknappung des Marktes führen.
Das Königreich geht zudem davon aus, dass sich das Marktumfeld in der zweiten Jahreshälfte stabilisieren wird, da mit einer steigenden Nachfrage in Indien und China gerechnet wird. Dies dürfte auch die Schwäche in den Industrieländern ausgleichen.
Russell Hardy, der Chef von Ölhändler Vitol, sagte, dass der Ölmarkt wohl auf ein starkes Marktfundament in den nächsten drei bis vier Monaten zusteuere. Gleichzeitig erschwerten Unsicherheiten über das russische Angebot und die chinesische Nachfrage die Einschätzung der Preisentwicklung.
Der malaysische Ölkonzern Petronas rechnet hingegen mit einer schwächeren Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte, die sich bis ins nächste Jahr hineinziehen könnte.
Rohöl der Sorte Brent verteuert sich um 0,5 Prozent auf 74,57 USD/Barrel, Rohöl der Sorte WTI um 0,6 Prozent auf 69,81 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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