(shareribs.com) London 08.09.2023 - Die Ölpreise geben am Freitag leicht nach. Die Rohölbestände in den USA sind in der vergangenen Woche erneut gesunken, die Förderung stagniert.

Wie die Energy Information Administration gestern mitteilte, sind die Rohölbestände in den USA in der vergangenen Woche um 6,3 Millionen Barrel auf 416,6 Millionen Barrel gesunken. Damit liegen die Lagerbestände um vier Prozent unter dem Fünfjahresschnitt. Die Benzinvorräte gingen um 2,7 Millionen Barrel zurück und liegen damit fünf Prozent unter dem Fünfjahresschnitt. Die Destillatbestände stiegen um 0,7 Millionen Barrel, liegen aber 14 Prozent unter dem Fünfjahresschnitt.

Die strategischen Rohölvorräte stiegen um 800.000 Barrel auf 350,3 Millionen Barrel.

Die US-Raffinerien setzten 16,6 Mio. Barrel/Tag durch, 20.000 Barrel/Tag mehr als in der Vorwoche. Die Raffineriekapazitäten waren zu 93,1 Prozent ausgelastet. Die Benzinproduktion sank auf 9,8 Mio. Barrel/Tag und die Destillatproduktion auf 5,0 Mio. Barrel/Tag.

Die US-Rohölförderung stagnierte bei 12,8 Millionen Barrel/Tag. Die Importe stiegen um 154.000 Barrel/Tag, die Exporte um 404.000 Barrel/Tag auf 4,932 Mio. Barrel/Tag.

In den USA lag die Nachfrage nach Mineralölprodukten mit 21,1 Millionen Barrel/Tag um 4,9 Prozent höher als vor einem Jahr. Die Nachfrage nach Benzin stieg um drei Prozent auf 9,0 Millionen Barrel/Tag und die Nachfrage nach Flugbenzin um 3,2 Prozent.

Die Ölpreise entfernen sich am Freitag von ihren Höchstständen, was unter anderem auf die Aufwertung des US-Dollars zurückzuführen ist. Nachdem sich der Greenback in den vergangenen Tagen leicht erholt hatte, verliert der Dollar-Index heute 0,2 Prozent auf 104,81 US-Dollar.

Belastet werden die Notierungen derweil von schwachen chinesischen Außenhandelsdaten. Während die Rohölimporte hoch ausfielen, lagen die Exporte und Importe insgesamt deutlich unter dem Vorjahresniveau.

Rohöl der Sorte Brent verliert 0,5 Prozent auf 89,49 USD/Barrel, Rohöl der Sorte WTI korrigiert um 0,6 Prozent auf 86,34 USD/Barrel.