OPEC senkt Ölproduktion - IEA korrigiert Bedarfsprognosen nach oben
(shareribs.com) Wien 12.12.12 - Das Ölkartell OPEC könnte aufgrund der zurückgegangenen Ölpreise geneigt sein, die Produktion von Rohöl zu senken. Bereits im November hat Saudi Arabien die Förderung zurückgefahren und sich somit den vereinbarten Förderzielen angenähert.
Die OPEC bewertet den Ölmarkt derzeit als ausgeglichen und dürfte die Produktionsziele von 30 Mio. Barrel/Tag auch im Dezember beibehalten. Saudi Arabien, als größter Produzent der OPEC, hatte im Sommer die Produktion hochgefahren, um die wegbrechenden iranischen Ölexporte zu kompensieren. Im November allerdings soll das Land 9,67 Mio. Barrel gefördert haben, so wenig wie zuletzt im Oktober 2011. Eigenen Angaben zufolge wurden lediglich 9,49 Mio. Barrel produzieren. Auch in Nigeria soll die Produktion gesunken sein und sich auf insgesamt 30,78 Mio. Barrel/Tag belaufen haben.
Der Ölmarkt wird derzeit als ausgeglichen bezeichnet. Dabei trägt vor allem die steigende Förderung von Schieferöl in den USA zu den gesunkenen Preisen bei. Die USA importieren zwar weiterhin auf hohem Niveau, längst aber nicht mehr so viel wie früher. Zudem drückt die gestiegene Produktion auf die Preise für WTI-Rohöl. Gestern teilte das US-Energieministerium mit, dass die Ölproduktion in den USA im kommenden Jahr um 640.000 Barrel auf 7,1 Mio. Barrel gesteigert werden könnte, das höchste Niveau seit zwanzig Jahren.
Analysten sind derzeit uneinig über das weitere Vorgehen der OPEC. Zwar gibt man sich offiziell zufrieden mit den Preisen, dennoch könnte bei einer anhaltenden Marktschwäche und einer geringen Nachfrage die Unzufriedenheit mit den Preisen steigen. Auch die geringere Nachfrage könnte dazu führen, dass die Produktionsziele gesenkt werden, um die Preise nicht weiter abrutschen zu lassen.
Die internationale Energieagentur hat heute in ihrem monatlichen Bericht mitgeteilt, dass die konjunkturelle Erholung schwach bleibe und damit auch die Ölnachfrage. Für das Gesamtjahr 2013 wurde die Prognose für das Nachfragewachstum dennoch leicht erhöht. Diese soll um 110.000 auf 865.000 Barrel angehoben, insgesamt soll die Nachfrage 2013 bei 90,5 Mio. Barrel/Tag liegen. Die IEA geht davon aus, dass die USA ihre Ölproduktion im kommenden Jahr wird weiter steigen können, die Ölförderung außerhalb der OPEC könnte insgesamt um 890.000 Barrel auf 54,2 Mio. Barrel/Tag steigen, die OPEC-Produktion soll bei 29,9 Mio. Barrel/Tag liegen.
Brent-Rohöl verbessert sich um 0,6 Prozent auf 108,61 USD/Barrel, WTI-Rohöl steigt um 0,5 Prozent auf 86,25 USD/Barrel.
Die OPEC bewertet den Ölmarkt derzeit als ausgeglichen und dürfte die Produktionsziele von 30 Mio. Barrel/Tag auch im Dezember beibehalten. Saudi Arabien, als größter Produzent der OPEC, hatte im Sommer die Produktion hochgefahren, um die wegbrechenden iranischen Ölexporte zu kompensieren. Im November allerdings soll das Land 9,67 Mio. Barrel gefördert haben, so wenig wie zuletzt im Oktober 2011. Eigenen Angaben zufolge wurden lediglich 9,49 Mio. Barrel produzieren. Auch in Nigeria soll die Produktion gesunken sein und sich auf insgesamt 30,78 Mio. Barrel/Tag belaufen haben.
Der Ölmarkt wird derzeit als ausgeglichen bezeichnet. Dabei trägt vor allem die steigende Förderung von Schieferöl in den USA zu den gesunkenen Preisen bei. Die USA importieren zwar weiterhin auf hohem Niveau, längst aber nicht mehr so viel wie früher. Zudem drückt die gestiegene Produktion auf die Preise für WTI-Rohöl. Gestern teilte das US-Energieministerium mit, dass die Ölproduktion in den USA im kommenden Jahr um 640.000 Barrel auf 7,1 Mio. Barrel gesteigert werden könnte, das höchste Niveau seit zwanzig Jahren.
Analysten sind derzeit uneinig über das weitere Vorgehen der OPEC. Zwar gibt man sich offiziell zufrieden mit den Preisen, dennoch könnte bei einer anhaltenden Marktschwäche und einer geringen Nachfrage die Unzufriedenheit mit den Preisen steigen. Auch die geringere Nachfrage könnte dazu führen, dass die Produktionsziele gesenkt werden, um die Preise nicht weiter abrutschen zu lassen.
Die internationale Energieagentur hat heute in ihrem monatlichen Bericht mitgeteilt, dass die konjunkturelle Erholung schwach bleibe und damit auch die Ölnachfrage. Für das Gesamtjahr 2013 wurde die Prognose für das Nachfragewachstum dennoch leicht erhöht. Diese soll um 110.000 auf 865.000 Barrel angehoben, insgesamt soll die Nachfrage 2013 bei 90,5 Mio. Barrel/Tag liegen. Die IEA geht davon aus, dass die USA ihre Ölproduktion im kommenden Jahr wird weiter steigen können, die Ölförderung außerhalb der OPEC könnte insgesamt um 890.000 Barrel auf 54,2 Mio. Barrel/Tag steigen, die OPEC-Produktion soll bei 29,9 Mio. Barrel/Tag liegen.
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Quelle: shareribs.com, Autor:
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