(shareribs.com) London 14.11.11 - Die Ölpreise bewegen sich nach einer starken Woche am heutigen Montag wieder nach unten. Dabei wirkt sich die Anleiheemission Italiens belastend aus. Zwar konnte Rom die geplanten 3,0 Mrd. Euro einnehmen, dafür muss man aber Zinsen in Höhe von 6,29 Prozent für die 5-Jahresbonds zahlen. Vor einem Monat erreichten die Bonds noch eine Rendite von 5,32 Prozent. Die Emission war als Test gewertet worden, wie die Märkte auf Mario Monti als neuer Regierungschef in Rom reagieren. Offensichtlich ist vom Optimismus über ein Ende der Ära Berlusconi wenig geblieben. Dies hat Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel auf dem CDU-Parteitag veranlasst, ein „neues Europa“ zu fordern. Wie sich die beschworene politische Einheit umsetzen lassen soll, wird zu klären sein.

Auch aus China kommen derzeit wenig beruhigende Nachrichten. Das IWF-Mitglied Zhu Min sagte auf dem Apec-Forum in Honolulu, dass die Wirtschaft der Volksrepublik auf eine weiche Landung zusteuere. Dies sei zu begrüßen und eine erfolgreiche Anpassung nach dem bisherigen inflationären Wachstum. Zhu Min geht davon aus, dass nachhaltiges Wachstum bei rund acht Prozent erreicht werden könnte.

Die Analysten von Goldman Sachs haben heute ihre Einschätzung für Energierohstoffe angepasst. Goldman Sachs geht davon aus, dass Rohöl sich in den kommenden zwölf Monaten um rund 19 Prozent verteuern werde. Dabei sei hervorzuheben, dass die aktuellen Marktverwerfungen dafür gesorgt hätten, dass die fundamentalen Probleme in den Hintergrund geraten sind, so dass die Preise nun unterbewertet seien.

Brent-Rohöl verliert heute 1,7 Prozent auf 112,27 USD/Barrel, WTI-Rohöl gibt 1,5 Prozent auf 97,50 USD/Barrel ab.