05.01.12  News  Öl 

Rohstoffe: Ölpreise auf hohem Niveau stabil - Iran-Sanktionen treiben

(shareribs.com) London 05.01.12 - Die Ölpreise bewegen sich auch heute weiter nach oben. Dabei überwiegen derzeit die Sorgen über die Konsequenzen des wahrscheinlich kommenden Ölembargos der EU gegenüber dem Iran. Die EU-Außenminister haben sich darauf verständigt, mit den Planungen für ein Embargo fortzufahren und könnten dieses bereits Ende Januar beschließen. Zu den größten Kunden iranischen Öls in der EU gehören Griechenland, Spanien und Italien. Im Jahr 2010 exportierte der Iran 18 Prozent seines Öls in die EU, so dass ein Einnahmeausfall das Land schwer treffen könnte. Die Regierung in Teheran gibt sich dennoch betont entspannt und sagte, dass man leicht neue Kunden für die europäischen Lieferungen finden könne. Gestützt wird dies von der Ankündigung Chinas, den Kauf iranischen Öls fortsetzen zu wollen. Die Regierung in Peking teilte gestern auf einer Pressekonferenz mit, dass man dagegen sei, internationales Recht über nationales Recht zu stellen und einseitige Sanktionen gegen andere Länder zu verhängen. Sanktionen, so ein Sprecher des chinesischen Außenministerium, seien nicht der richtige Weg, die Spannungen zu verringern und die Probleme um das iranische Atomprogramm zu lösen.

Dennoch hat China am Dienstag über die Sinopec-Tochter Unipec russisches Öl zur Lieferung im Februar bestellt und dafür einen Rekordaufschlag gezahlt. Auch in Vietnam hat China Öl, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Die Rohölimporte aus dem Iran hat China im Januar um mehr als die Hälfte reduziert, da es Streitigkeiten über die Zahlungsmodalitäten gibt, wie Reuters weiter berichtet. In den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres hat China elf Prozent seines Importbedarfs in China gedeckt.

Mit dem Entschluss zu einem Ölembargo wächst auch die Wahrscheinlichkeit, dass der Iran versuchen wird, die Straße von Hormus, die wichtigste Ölhandelsrunde der Welt, zu schließen. Das iranische Militär hat dies bereits bei einem Manöver geprobt. Die USA haben ihrerseits mitgeteilt, dass man eine Blockade der Schifffahrtsroute nicht zulassen werde. Die US-Navy bleibt derweil aber vorerst gelassen und will sich auf Provokationen nicht einlassen.

Auf der anderen Seite steht die Euro-Krise, die die wirtschaftliche Entwicklung weltweit in den kommenden Monaten negativ beeinflussen dürfte. Heute wurde mitgeteilt, dass der Einzelhandelsabsatz in Deutschland im November um 0,9 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken ist. Erwartet wurde ein Anstieg von 0,2 Prozent. Dies hat den Euro belastet, die Gemeinschaftswährung kostet derzeit noch 1,2857 USD.

Brent-Rohöl notiert aktuell bei 113,70 USD/Barrel. WTI-Rohöl gibt 0,4 Prozent auf 102,86 USD/Barrel ab.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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