(shareribs.com) New York 14.03.12 - Die Ölpreise setzten ihre Seitwärtsbewegung weiter fort, heute allerdings mit negativen Vorzeichen. Die Preise korrigieren nachdem die Rohölbestände in den USA deutlich gewachsen sind. Gleichzeitig warnen Ökonomen, dass das hohe Preisniveau die Nachfrage negativ beeinflussen dürfte. Saudi Arabien seinerseits rechnet offenbar mit einer Verschärfung der Iran-Krise und will jegliche Engpässe ausgleichen.

Die Rohölbestände in den USA sind in der vergangenen Woche um 1,8 Mio. Barrel gestiegen, wie das US-Energieministerium mitteilte. Analysten des Energieresearchers Platts hatten einen Anstieg um 2,1 Mio. Barrel erwartet. Ein Rückgang zu verzeichnen war bei den Benzinbeständen, die um 1,4 Mio. Barrel sanken. Die Bestände der Destillate gingen sogar um 4,7 Mio. Barrel zurück, was deutlich über den Erwartungen der Analysten lag.

Diese recht unterschiedlichen Signale beeinflussen den Ölpreis nur leicht, obgleich der Rückgang bei den Destillaten deutlich ist.

Die International Energieagentur hat in ihrem monatlichen Update mitteilen lassen, dass die weltweite Ölnachfrage 2012 um 0,9 Prozent steigen dürfte. Dabei verhinderten die hohen Ölpreise und die nur langsame wirtschaftliche Erholung einen deutlichen Anstieg des Bedarfs. Insgesamt bleibt die IEA bei ihrer Prognose, dass 2012 täglich 98,9 Mio. Barrel Öl verbraucht werden.

Saudi Arabien hat derweil erklärt, dass man jedwede Kürzungen der globalen Ölversorgung ausgleichen könne. Dies soll die Angst vor einer Eskalation der Iran-Krise nehmen. Zwar hat sich die in den vergangenen Tagen eine leichte Entspannung angedeutet, greifbare Fortschritte sind trotz des stehenden Gesprächsangebots seitens des Westens nicht zu vernehmen.

Derweil teilt der Chefökonom der TD Bank bei einer Konferenz mit, dass eine Schließung der Straße von Hormuz durch den Iran die Ölpreise leicht auf 180 USD/Barrel katapultieren könnte. Der Iran hatte mehrfach gedroht, die wichtige Transportroute zu kappen, sollte der Westen militärische Maßnahmen ergreifen oder seine Sanktionspolitik gegenüber Teheran weiter verschärfen.

Brent-Rohöl korrigiert aktuell um 0,1 Prozent auf 126,08 USD/Barrel, WTI-Rohöl gibt 0,6 Prozent auf 106,11 USD/Barrel ab.

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Die Ölpreise bewegen sich weiter auf dem seit Wochen bekannten Niveau. Dieses dürfte vor dem Hintergrund der gegenwärtigen geopolitischen Spannungen als günstig angesehen werden, da bereits kleinste Verstimmungen zu einem weiteren Preisanstieg führen könnten.

Das globale Wirtschaftswachstum könnte den Ölpreis bis zum Jahr 2030 auf ein Niveau von 150 USD/Barrel klettern lassen, was dann als faire Bewertung gelten dürfte. Investoren können die Kursentwicklung von Brent-Rohöl mit dem Index-Zertifikat auf den JPMCCI ICE Brent Crude Total Return Index der Bank Vontobel nachvollziehen und so von der weltweit steigenden Nachfrage des mittlerweile knappen Guts profitieren.

Das Zertifikat hat die WKN VT1FCD. Alle weiteren Informationen finden Sie hier.


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