14.06.16  News  Öl 

Rohstoffe: Ölpreise leichter, OPEC erwartet zunehmendes Gleichgewicht

(shareribs.com) London 14.06.16 - Die Ölpreise zeigten sich zum Wochenauftakt etwas leichter, belastet vom festeren US-Dollar. Gleichzeitig hat die OPEC einen leichten Rückgang der Ölförderung gemeldet. Die Angst vor einem Brexit drückt zudem die Stimmung insgesamt.

Der US-Dollar hat sich von seinem bisherigen Monatstief um mehr als ein Prozent verbessert. Damit werden Rohstoffkäufe für Kunden mit anderen Währungen potentiell teurer. Ein Grund für das Wiedererstarken des Greenback sind die Sorgen über die Abstimmung zum Verbleib Großbritanniens in der Europäischen Union, das am 23. Juni stattfindet. Bei den Umfragen zeigt sich bislang keine klare Stimmungslage, weshalb mit einem knappen Ergebnis gerechnet. Sollte für einen Austritt gestimmt werden, ergeben sich daraus völlig neue Risiken für die globale Wirtschaft und es wird eine scharfe Korrektur an den Finanzmärkten erwartet, da die Konsequenzen nicht vorhersehbar sind und eine weitere Destabilisierung Europas befürchtet wird.

Die Ölpreise finden in diesem Umfeld wenig Halt, was verstärkt wird durch die schwachen Konjunkturdaten aus China, die am Montag veröffentlicht wurden. Lediglich das wieder etwas stärkere Wachstum beim Absatz von Fahrzeugen in China wurde positiv aufgenommen.

Angebotsseitig bleiben nach Monaten des Überschusses mehrere Fragezeichen. In den USA stieg die Zahl der laufenden Förderanlagen leicht, tatsächliche Auswirkungen auf die Gesamtproduktion werden hieraus aber nicht erwartet. Weiterhin hat die Geopolitik wieder einen stärkeren Anteil an der Preisbildung. Ein Analyst von RBC Capital Markets sagte laut Nachrichtenagentur Reuters, dass sich die geopolitische Lage eher verschlechtern werde, bevor es hier zu einer Entspannung kommt. Auch hier kommen die Brexit-Sorgen ins Spiel.

Die OPEC hat ihren jüngsten Monatsbericht für den Ölmarkt veröffentlicht. Die Bedarfsprognosen für das laufende Jahr wurden nicht verändert, die Nachfrage soll um 1,2 Mio. auf 94,18 Mio. Barrel/Tag wachsen, angeführt von Indien. Die Produktion von Rohöl außerhalb der OPEC soll in diesem Jahr um 740.000 auf 56,4 Mio. Barrel sinken. In den USA wird dabei ein Rückgang um 420.000 auf 13,57 Mio. Barrel erwartet. Die Förderung der OPEC lag im Mai bei 32,36 Mio. Barrel/Tag, 100.100 Barrel weniger als noch im April. Als Grund werden Produktionsrückgänge in Venezuela, dem Irak und Nigeria erwartet. Saudi-Arabien steigerte die Förderung derweil leicht auf 10,24 Mio. Barrel.

Brent-Rohöl notierte zuletzt 0,4 Prozent leichter bei 50,35 USD/Barrel, WTI-Rohöl gab 0,9 Prozent auf 48,45 USD/Barrel ab.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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