08.05.17  News  Öl 

Rohstoffe: Ölpreise nur knapp im Plus – Saudi-Arabien und Russland wollen weitere Förderkürzungen

(shareribs.com) London 08.05.17 - Die Ölpreise zeigen sich am Montag durchwachsen und reagieren damit kaum auf die jüngsten Ankündigungen aus Saudi-Arabien und Russland. Die Förderung in USA bleibt der belastende Faktor.

In wenigen Tagen werden die Vertreter der OPEC in Wien zusammenkommen, um über eine Verlängerung der Förderkürzungen zu verhandeln. Ein technischer Ausschuss der OPEC hatte bereits vor einigen Wochen empfohlen, die Produktionskürzungen, die ein Niveau von insgesamt 1,8 Mio. Barrel/Tag umfassen, über den Monat Juni hinaus zu verlängern.

Analysten gehen davon aus, dass dies nicht ausreichen dürfte, um die Preise auf das gewünschte Niveau von 60 USD/Barrel zu steigern. Die OPEC will die globalen Lagerbestände von Rohöl auf den Fünf-Jahresschnitt senken. Bislang sorgt vor allem eine steigende Förderung in den USA, dass diese Bestände nur sehr langsam sinken und das Angebot insgesamt sehr hoch bleibt.

Saudi-Arabien hat bislang das Gros der Förderkürzungen geschultert. Auch Russland hat nun die Fördermengen um die vereinbarten 300.000 Barrel/Tag reduziert. Am Montag teilten beide Länder mit, dass die Fördermengen länger begrenzt werden könnten. Eine Verlängerung der Förderkürzungen bis Ende des Jahres gilt bereits als gesetzt, nun stehen auch Förderkürzungen im Jahr 2018 im Raum.

Konkret sagte der saudische Energieminister, dass er zuversichtlich sei, dass die Vereinbarung ins zweite Halbjahr und womöglich darüber hinaus verlängert werde. Der russische Energieminister Novak sagte, dass man eine Reihe von Szenarios diskutiere und das eine Verlängerung der Förderkürzungen helfe, das Marktgleichgewicht wiederherzustellen.

Dass die Ölpreise heute dennoch unter Druck liegen, zeigt das gesunkene Vertrauen in die Fähigkeiten der OPEC, den Markt zu steuern. Ein solches Szenario sorgt insgesamt für eine größere Unsicherheit am Markt. Analysten gehen davon aus, dass die Ölpreise auf unter 40 USD fallen könnten, sollten die OPEC die Fördermengen nicht länger begrenzen. Bei Goldman Sachs geht man ebenfalls davon aus, dass die Ölpreise fragil seien.

Baker Hughes teilte am Freitag mit, dass die Zahl der laufenden Förderanlagen in den USA in der vergangenen Woche um sechs auf 703 Anlagen gestiegen sei. Es war der 16. Wochenanstieg in Folge.

Das Fass Brent-Rohöl verbessert sich um 0,2 Prozent auf 49,19 USD, WTI-Rohöl klettert um 0,5 Prozent auf 46,44 USD/Barrel.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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