27.04.17  News  Öl 

Rohstoffe: Ölpreise rutschen wieder ab

(shareribs.com) New York 27.04.17 - Die Ölpreise zeigen sich am Donnerstag leichter, belastet von der Wiederaufnahme der Rohölförderung in Libyen wieder aufgenommen werden kann. Analysten erwarten zudem eine deutliche Steigerung des Ausstoßes in den USA.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters heute unter Berufung auf Quellen aus der libyschen Ölindustrie mitteilte, ist die Förderung im wichtigen Sharara-Ölfeld wieder aufgenommen worden. Das Feld hat eine übliche Förderkapazität von 330.000 Barrel/Tag, es ist aber nicht bekannt, wie stark die Kapazitäten ausgelastet werden können. Das Sharara-Ölfeld war wegen Protesten für einige Wochen geschlossen. Insgesamt soll die Förderung in Libyen derzeit bei 700.000 bpd liegen, geplant ist eine Ausweitung der Förderung auf 1,1 Mio. bpd bis August.

Die Ölpreise liegen aber auch unter Druck, da die Bestände von Benzin und Destillaten in den USA in der vergangenen Woche deutlich gestiegen waren. Zwar war bei den Rohölbeständen ein überraschender Rückgang verzeichnet worden, angesichts der hohen Bestände sorgte dies aber nur bedingt für Unterstützung.

Die OPEC sucht derzeit nach Wegen, die Produzenten zu einer Verlängerung der Fördersenkungen zu bewegen. Der Generalsekretär der OPEC Barkindo sagte, dass globalen Rohölbestände sinken würden, ein weiterer Rückgang in Richtung des angestrebten Fünf-Jahresdurchschnitts sei aber erforderlich. Weiterhin gebe es kurzfristige Investitionen, die die Förderung steigen lasse, hier seien aber langfristigere Ansätze wichtig.

Laut IEA lagen die globalen Rohölbestände in den OECD-Staaten per Ende Februar bei 3,06 Mrd. Barrel und damit um zehn Prozent über dem gewünschten Niveau.

Derzeit führt die OPEC Gespräche über eine Verlängerung der Reduktion der Fördermengen. JPMorgan teilte am Montag mit, dass die OPEC nur dann die gewünschten Ziele erreichen könne, wenn die die Fördersenkung länger aufrecht erhalten werde. Auch eine weitere Reduktion komme in Frage.

Dies könnte auch erforderlich werden, da die US-Produktion weiter kräftig steigt. Laut Reuters geht man bei Rystad Energy davon aus, dass die Förderung in den USA in diesem Jahr in jedem Monat um 100.000 Barrel/Tag steigen würde. Auch 2018 dürfte sich dieser Trend fortsetzen, wenn die Preise zwischen 50 und 55 USD/Barrel blieben. Damit sieht Rystad Energy eine deutlich stärkere Dynamik als das US-Energieministerium, dass 2017 ein monatliches Produktionswachstum von 29.000 Barrel/Tag erwartet. 2018 geht man dort von einem monatlichen Wachstum von 57.000 Barrel/Tag aus.

 Das Fass Brent-Rohöl verliert gegenwärtig 2,1 Prozent auf 50,73 USD, WTI-Rohöl gibt 2,1 Prozent auf 48,57 USD/Barrel ab.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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