17.12.15  News  Öl 

Rohstoffe: Ölpreise tiefrot, Ölbestände steigen wieder

(shareribs.com) London 17.12.15 - Die Ölpreise bewegten sich gestern deutlich nach unten. WTI-Rohöl fiel unter die Marke von 37,00 USD. Die Rohölbestände in den USA sind in der vergangenen Woche deutlich gestiegen.

Wie das US-Energieministerium gestern mitteilte, sind die Rohölbestände in den USA in der vergangenen Woche um 4,8 Mio. Barrel auf 490,7 Mio. Barrel gestiegen. Wie bereits in den Vorwochen bleiben die Bestände damit auf Rekordniveau. Die Bestände von Benzin stiegen um 1,7 Mio. Barrel, bei den Destillaten war ein Anstieg um 2,6 Mio. Barrel verzeichnet worden. Die US-Raffinerien setzen täglich 16,6 Mio. Barrel Rohöl durch, 41.000 Barrel weniger als in der Vorwoche, was einer Auslastung von 91,9 Prozent der Kapazitäten entspricht. Die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA lag im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 20,0 Mio. Barrel/Tag und damit um 0,5 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Der starke Anstieg der Bestände wurde nicht erwartet, im Gegenteil, einige Beobachter waren von einem weiteren Rückgang ausgegangen. Dies setzte die Ölpreise deutlich unter Druck. Darüber hinaus verhalten sich die Marktteilnehmer vorsichtig, nachdem die US-Notenbank erstmals seit neun Jahren wieder den Leitzins angehoben hat. Den US-Dollar stützte dies nur wenig, dennoch könnte in den kommenden Tagen eine erneute Aufwertung erfolgen, womit Rohstoffkäufe für Kunden mit anderen Währungen potentiell teurer werden

Dennoch ist mit der gestrigen Erhöhung einige Unsicherheit aus dem Markt, weshalb das Marktfundament nun wieder in den Vordergrund rücken könnte. Dieses ist nach wie vor eher bärisch und geprägt von einem hohen Überangebot an Rohöl.

Mit Spannung wird in den USA verfolgt, wie sich die Politik bei der potentiellen Aufhebung des Exportverbots von US-Rohöl verhält. Dieser Vorschlag ist Teil eines neuen Haushaltes, der vorsieht, das Gros des Exports von US-Rohöl wieder zuzulassen, nachdem dies rund 40 Jahre lang nicht möglich war. Die US-Produzenten können diese Entwicklung zum Anlass nehmen, ihre Produktion wieder hochzufahren. Die Rohölverarbeiter hingegen zeigten sich enttäuscht, da diese nun nicht mehr die einzigen Kunden für US-Rohöl sind, was die Margen schrumpfen lassen dürfte. US-Präsident Obama ist ein Gegner der Aufhebung des Exportverbots. Da der Haushaltsbeschluss jedoch wichtig ist, um eine Stilllegung der Regierung zu vermeiden, ist zu erwarten, dass der Entwurf auch vom Weißen Haus unterzeichnet wird.

Brent-Rohöl verlor gestern 2,0 Prozent auf 37,59 USD/Barrel, WTI-Rohöl korrigierte um 2,7 Prozent auf 36,98 USD/Barrel.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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