(shareribs.com) London 19.03.12 - Die Ölpreise geben zum Wochenauftakt leicht nach. Auslöser der Korrektur ist einerseits der wieder festere US-Dollar und die Mitteilung, dass die Ölförderung in Saudi Arabien auf den höchsten Stand seit dreißig Jahren gestiegen ist. Damit schwinden Sorgen, dass es am Markt eine ernsthafte Verknappung bei Öl geben könnte.

Dennoch bleiben die Händler vorsichtig. Zu groß ist die Möglichkeit einer Eskalation der Spannungen zwischen dem Westen, Israel und dem Iran. Wie gestern berichtet wurde, plant das US-Militär die Ausweitung der im Persischen Golf stationierten Schiffe und bei der Ausrüstung, um sich gegen die iranische Marine im Falle eines bewaffneten Konfliktes zur Wehr setzen zu können.

Überdies drängt Israel auf einen Militärschlag gegen die iranischen Atomanlagen, da man die Zeit für einen erfolgreichen Militärschlag ablaufen sieht. Derweil geht der Iran einen Schritt in der Provokation weiter und bezeichnet Israel als bellenden Hund ohne Mut zum Angriff. Saudi Arabien soll derweil seine Rohölproduktion im Januar auf den höchsten Stand seit dreißig Jahren gesteigert haben. Die Exporte seien auf 7,5 Mio. Barrel gestiegen. Gleichzeitig ist die Ölnachfrage in Saudi Arabien gesunken. Die stark steigende Nachfrage in Saudi Arabien hatte zuletzt Spekulationen darüber geschürt, ob das Land zukünftig seine Exportkunden wie gewohnt beliefern kann. Diese Sorge ist nun erst einmal gedämpft.

Die Analysten der Bank of America haben ihre Prognosen für die Ölpreise 2012 angehoben. Die neue Einschätzung reflektiere die bessere wirtschaftliche Entwicklung sowie den recht engen Ölmarkt, so die Analysten. Das Kursziel für das Fass Brent-Rohöl wurde auf 118 USD angehoben, WTI-Rohöl soll Ende des Jahres bei 106 USD notieren. Die Bank of America geht zudem davon aus, dass Brent-Rohöl zeitweise auf 140 USD/Barrel klettern könne. Die damit einhergehende Gefährdung der wirtschaftlichen Erholung und eine dann sinkende Nachfrage  ließe das Preisniveau wenig nachhaltig erscheinen.

Brent-Rohöl verliert aktuell 0,2 Prozent auf 125,53 USD/Barrel, WTI-Rohöl steigt um 0,6 Prozent auf 107,65 USD/Barrel. 




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Die Ölpreise korrigieren heute leicht. Die Rücksetzer könnten Brent-Rohöl auf ein Niveau von 110 USD sinken lassen, allerdings dürfte dies nur ein kurzes Intermezzo bleiben. Das aktuelle Preisniveau dürfte vor dem Hintergrund eines weiterhin hohen Nachfrageanstieges jedoch bald als günstig angesehen werden. Bis zum Jahr 2030 könnte ein Niveau von 150 USD/Barrel als faire Bewertung gelten. Investoren können die Kursentwicklung von Brent-Rohöl mit dem Index-Zertifikat auf den JPMCCI ICE Brent Crude Total Return Index der Bank Vontobel nachvollziehen und so von der weltweit steigenden Nachfrage des mittlerweile knappen Guts profitieren. Das Zertifikat hat die WKN VT1FCD. Alle weiteren Informationen finden Sie hier.

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