28.01.15  News  Öl 

Rohstoffe: Ölpreise uneinheitlich - US-Bestände klettern weiter

(shareribs.com) New York 28.01.15 - Die Ölpreise zeigen sich heute uneinheitlich. Für Brent-Rohöl geht es nach oben, während WTI-Rohöl weiter verliert. Das US-Energieministerium meldete erneut einen starken Lageranstieg in der vergangenen Woche, aber auch die Nachfrage liegt auf hohem Niveau.

Wie das US-Energieministerium heute mitteilte, sind die Ölbestände in den USA in der vergangenen Woche erneut deutlich angestiegen. Es ging um 8,9 Mio. auf 406,7 Mio. Barrel nach oben, womit die Bestände weiterhin auf einem jahreszeitlichen Rekordhoch liegen. Die Bestände von Benzin sanken um 2,6 Mio. Barrel, bei den Destillaten war ein Rückgang um 3,9 Mio. Barrel zu verzeichnen. Die US-Raffinerien setzten täglich 15,3 Mio. Barrel durch und wurden so mit 88,0 Prozent ihrer Kapazität betrieben. Die Importe von Rohöl lagen bei täglich 7,4 Mio. Barrel, 204.000 Barrel/Tag mehr als in der Vorwoche. Die Nachfrage nach Rohöl und Ölprodukten lag im Schnitt der vergangenen vier Wochen in den USA bei 19,8 Mio. Barrel, 4,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Derweil erlangt die Produktion des zweitgrößten OPEC-Produzenten Irak größere Bedeutung. Das Land produziert so viel Rohöl wie seit 35 Jahren nicht mehr. Damit, so Analyst Seth Kleinman von der Citigroup, finde der Preiskrieg nicht mehr nur zwischen Saudi Arabien und den USA, sondern auch innerhalb der OPEC statt. So versuchten die OPEC-Mitglieder ihren Marktanteil mit Preissenkungen zu verteidigen. Besonders der Irak sticht hier heraus, da dort die Produktion steigt. Gleichzeitig geht die OPEC selbst davon aus, dass der globale Überschuss von Rohöl bei 1,5 Mio. Barrel/Tag liegt, was sich bisher aber nicht auf die Förderquoten auswirkte. Tatsächlich hat der Irak im Januar zeitweise 4,0 Mio. Barrel/Tag produzieren können, durchschnittlich lag die Förderung im Dezember bei 3,7 Mio. Barrel/Tag, wie die Internationale Energieagentur in einem Bericht mitteilte.

Bei Goldman Sachs geht man derweil davon aus, dass der Ölpreis im ersten Halbjahr 2015 nahe der Marke von 40 USD bleiben dürfte. Dies sollte allerdings das Produktionswachstum reduzieren und so zu einem ausgeglichenen Markt im kommenden Jahr beitragen. Dann erwarte man einen Anstieg der Preise hin zu den Produktionskosten, die man bei 65 USD/Barrel für WTI und 70 USD/Barrel bei Brent-Rohöl sieht.

Brent-Rohöl verbessert sich heute um 0,2 Prozent auf 49,39 USD/Barrel, WTI-Rohöl korrigiert um 0,9 Prozent auf 45,40 USD/Barrel.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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