(shareribs.com) New York 07.12.12 - Die in den vergangenen Tagen deutlich unter Druck geraten Ölpreise mussten auch heute wieder Verluste hinnehmen. Nur kurz konnten die guten Arbeitsmarktdaten die Preise stützen. Das sinkende Verbrauchervertrauen hingegen wirkt sich negativ aus.

Die Arbeitslosenrate in den USA ist im November auf 7,7 Prozent gesunken und lag damit so niedrig, wie seit vier Jahren nicht mehr. Erwartet wurde ein Stand von 7,9 Prozent. Die Marktteilnehmer zeigten sich erfreut über die Mitteilung, welche aber später vom starken gesunkenen Verbrauchervertrauen gedrückt wurde. Der entsprechende Index der University of Michigan rutschte im Dezember von 82,7 auf 74,5 Punkte ab.

Daneben gibt es wenige positive Faktoren, die einen Rebound der Ölpreise rechtfertigen würden. Die anhaltende Unsicherheit über die fiskalische Klippe, welche auch für das gesunkene Verbrauchervertrauen verantwortlich sein dürfte, bestimmt den Handel und dürfte dies auch noch weiterhin tun. Der republikanische Verhandlungsführer John Boehner hat für 11.00 Uhr Ortszeit eine Pressekonferenz angekündigt, während die Demokraten Hinweise gaben, dass es Kürzungen bei Sozialprogrammen geben dürfte.

Der festere US-Arbeitsmarkt setzt heute den Euro unter Druck, was den US-Dollar auf 1,289 USD treibt. Der Preis für das Fass WTI-Rohöl gibt 0,2 Prozent auf 86,09 USD ab, Brent-Rohöl verliert leicht auf 107,00 USD/Barrel.