(shareribs.com) Rom 03.08.2018 - Die italienische Gesundheitsministerin will das Programm für medizinischen Cannabis in Italien kräftig ausweiten. Gegenwärtig ist die Lage für die Patienten noch wenig vorteilhaft. Das soll sich ändern.

Gesundheitsministerin Grillo hat am Dienstag Vorschläge für die Ausweitung des italienischen Programms zu medizinischem Cannabis vorgelegt. Damit soll den Patienten der Bezug von Cannabis erleichtert werden. Bislang beschränkt sich die Verfügbarkeit auf den Import von medizinischem Cannabis oder der Bezug vom italienischen Militär, welches in Florenz eine Produktionsstätte betreibt und das Monopol für die Produktion hat.

Im Zuge der Reform des Gesetzes will Grillo nun für eine Ausweitung der eigenen Produktionskapazitäten kämpfen. Dazu soll die Lizenzierung von privaten Unternehmen geprüft werden. Darüber hinaus gilt es, die Verfügbarkeit zu verbessern. Dies soll mit dem Vertrieb von medizinischem Cannabis über Apotheken erfolgen.

Grillo sprach via Facebook dabei nicht nur von einer Verbesserung der Verfügbarkeit für Cannabis in Italien. Offenbar scheint die Ministerin auch daran interessiert, Italien zu einem Exporteur von Cannabis zu entwickeln. Bislang gibt es mit Kanada, den Niederlanden, Uruguay, Australien und Israel nur fünf Staaten, die den Export von Cannabis ermöglichen. Gleichzeitig scheint es aber wahrscheinlich, dass Italien den Import von Cannabis ausweiten dürfte, um den Bedarf im Land zu decken.

Über einen Zeitplan für die Ausweitung des Programms hat sich Grillo nicht geäußert, allerdings sagte die Ministerin, dass dies nicht in der sehr fernen Zukunft passieren dürfte.