17.08.18  News  Soft Commodities 

Cannabis Report: Steuereinnahmen Kaliforniens enttäuschend

(shareribs.com) Sacramento 17.08.2018 - Die Steuereinnahmen Kaliforniens nach der Legalisierung von Cannabis haben bereits im ersten Quartal dieses Jahres enttäuscht. Im zweiten Quartal sah es kaum besser aus. 

Der Bundesstaat Kalifornien gilt neben Kanada als größter Markt für Cannabis weltweit. Seit Jahresbeginn ist Cannabis dort vollständig legalisiert. Noch vor der eigentlichen Legalisierung hat sich die Branche über die hohen Steuern beschwert und mitgeteilt, dass diese den Übergang von einem illegalen auf einen legalen Markt erschweren konnte. Im ersten Quartal lagen die Steuereinnahmen bereits deutlich unter den Erwartungen, auch im zweiten Quartal fielen die Einnahmen des Bundesstaates wesentlich geringer aus als im Vorfeld kalkuliert.

Die Steuerbehörde Kaliforniens teilte mit, dass im zweiten Quartal 2018 Steuereinnahmen in Höhe von 74,24 Mio. USD generiert wurden. Dies umfasst Einnahmen aus dem Anbau von Cannabis, sowie Verbrauchs- und Verkaufssteuer, nicht aber Einnahmen von Gemeinden oder Bezirken, die nochmals eigene Steuern erheben.

Gegenüber dem ersten Quartal wurden Steuern in Höhe von 60,9 Mio. USD eingenommen, womit die Einnahmen im zweiten Quartal um 22 Prozent stiegen.

Der Bundesstaat hatte im Vorfeld der Legalisierung Steuereinnahmen in Höhe von rund 180 Mio. USD in der ersten Jahreshälfte 2018 erwartet.

Bei Eaze wurde kürzlich eine Studie veröffentlicht, laut derer der illegale Markt für Cannabis, jener, der sich der Lizenzierung und Steuerzahlungen verweigert, weiterhin rund 18 Prozent der Konsumenten erreicht. 23 Prozent der Befragten teilten mit, dass die hohen Steuern ein Grund für das festhalten am illegalen Markt sind. Ein weiterer Grund könnte aber sein, dass medizinischer Cannabis nicht besteuert wird. Rund 90 Prozent der Cannabiskonsumenten Kaliforniens haben der Studie zufolge eine medizinische Verwendung für die Pflanze. Herleitungen des Marktvolumens aus den Steuereinnahmen, wie dies in Colorado seit Jahren passiert, sind damit wesentlich schwieriger.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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