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Chinas Außenhandel schrumpft um elf Prozent, Rohstoffimporte steigen

(shareribs.com) Peking 09.03.2020 - Der chinesischen Außenhandel ist in den ersten beiden Monaten des Jahres um elf Prozent zurückgegangen. Vor allem die Exporte litten stark. Die Rohstoffimporte würden gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert.

Wie der chinesische Zoll am Samstag mitteilte, sind die chinesischen Exporte in den ersten beiden Monaten des Jahres um 17,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Im Vorfeld erwartet wurde ein Rückgang um 14 Prozent. Die Importe schrumpften um vier Prozent, während ein Plus von 15 Prozent erwartet wurde.

Im Dezember noch wuchsen sowohl Exporte als auch Importe. Das chinesische Neujahresfest und vor allem der Ausbruch des Coronavirus haben zu einem starken Rückgang der wirtschaftlichen Aktivitäten beigetragen. Infolgedessen hat sich auch die Handelsbilanz des Landes gedreht, hier wurde nun ein Defizit im Umfang 7,1 Mrd. USD gemeldet, im Dezember stand noch ein Überschuss 47,21 Mrd. USD.

Bei Ökonomen herrscht nun Unsicherheit, wie die Außenhandelsdaten zu interpretieren sind. Zwar wurde vor allem im Februar die Wirtschaft durch das Virus beeinträchtigt, verglichen mit dem Rückgang des Außenhandelsdaten im vergangenen Jahr, ebenfalls zur Zeit des Neujahresfestes, ist die Lage weniger dramatisch. Im Februar 2019 schrumpften die Exporte um 20,7 Prozent.

Bis auf Weiteres wird davon ausgegangenen, dass die Lage in der Volksrepublik schwierig bleibt. Laut der South China Morning Post hätten bis Dienstag letzter Woche nur 45Prozent der KMU in China den Betrieb wieder aufgenommen. Diese Unternehmen stehen aber für 60 Prozent des BIP und 80 Prozent der Beschäftigten.

Rohstoffimporte legen deutlich zu

Während der Gesamthandel schwächelte, blieben die Rohstoffimporte überraschend stark.

Die Importe von Eisenerz stiegen in den ersten beiden Monaten des Jahres um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Importe beliefen sich demnach auf 176,8 Mio. Tonnen. Analysten teilten mit, dass die recht starke Entwicklung wenig überrasche. Die Stahlwerke würden zunächst die Nachfrage nach Eisenschrott reduzieren, da dessen Handling mehr Arbeitskräfte binde als Eisenerz.

Die Kupferimporte stiegen um 7,2 Prozent auf 846.107 Tonnen. Auch hier hätte ein Bestandaufbau vor dem chinesischen Neujahresfest zu einer höheren Nachfrage beigetragen, so der Zoll. Die Importe von Kupferkonzentrat sind derweil um 1,2 Prozent auf 3,77 Mio. Tonnen zurückgegangen, was als Anzeichen eines geringeren Bedarfs seitens der Kupferhütten gewertet wurde.

Unter Druck lag derweil der Aluminiumexport, der um 25,3 Prozent auf 669.208 Tonnen zurückging.

Die Entspannung in den Handelsbeziehungen zwischen China und den USA zeigte sich im gestiegenen Import von Sojabohnen. Hier war ein Plus von 14,2 Prozent auf 13,51 Mio. Tonnen zu verzeichnen, so der Zoll.

Auch der Import von Rohöl zeigte sich zunächst unbeeindruckt von den Auswirkungen des Coronavirusausbruchs. Die Importeure haben offenbar das geringere Preisniveau genutzt, um die Lagerbestände aufzubauen. Die Importe lagen bei 86,09 Mio. Tonnen bzw. 10,47 Mio. Barrel/Tag, ein Plus von 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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