(shareribs.com) Peking 10.09.12 - Die jüngsten Außenhandelsdaten sind durchweg als schwach zu bezeichnen. Der Regierung ist es bisher nicht gelungen, die Nachfrage im Inland wie geplant zu stimulieren, die Gesamtimporte sind gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken. Auch bei den Rohstoffimporten war ein Rückgang zu verzeichnen.

Der Export wuchs im August um nur noch 2,7 Prozent, nach einem schwachen Wachstum von nur 1,0 Prozent im Vormonat. Die Importe sanken um 2,6 Prozent, nachdem diese im Juli noch um 4,7 Prozent wuchsen.

Die Importe von Rohöl sanken um 15,7 Prozent auf 4,33 Mio. Barrel/Tag. Die implizierte Ölnachfrage ging um 0,8 Prozent auf 8,92 Mio. Barrel/Tag zurück, das geringste Niveau seit Oktober 2010.

Die Kupferimporte sanken gegenüber dem Vormonat um 2,9 Prozent auf 355.856 Tonnen. Gegenüber dem Vorjahresmonat liegt der Anstieg allerdings noch bei 4,5 Prozent. Deutlich zurückgegangen war auch der Import der Sojabohnen. Mit insgesamt 4,42 Mio. Tonnen waren diese auf den tiefsten Stand seit einem halben Jahr gefallen, was vorrangig auf die hohen Preise zurückgeführt wird.

Ein Anstieg war hingegen bei den Importen von Eisenerz zu verzeichnen, was die Preise heute um mehr als zwei Prozent stiegen ließ. Die Importe legten gegenüber Juli 2012 um sieben Prozent auf 62,45 Mio. Tonnen zu. Analysten führen dies auf die deutlich gesunkenen Preise für Eisenerz zurück.

Analysten gehen davon aus, dass das aktuelle Niveau der Nachfrage in China den Tiefpunkt bilden dürfte. In den kommenden Monaten ist hier mit einem Wachstum zu rechnen. Zudem liegen die Importe insgesamt weiterhin auf einem historischen hohen Stand.