(shareribs.com) New York 21.08.13 - Die Analysten der australischen Macquarie haben ihre Prognosen für die diesjährige Mais- und Sojaernte in den USA gesenkt. Die hohe Trockenheit und die Frostrisiken könnten Erträge schrumpfen lassen.

Macquarie Analyst Chris Gadd sagte in einem Bericht, dass man mit den Erkenntnissen des jüngsten Crop-Reports besorgter um die diesjährige Ernte von Mais und Sojabohnen sei als vor dem Bericht. So sorge man sich um die Trockenheit in Iowa, wo es jetzt bereits kalt ist und die Pflanzen durch die Regenfälle im Frühjahr nicht so weit entwickelt sind, wie sonst üblich. Zwar seien geringe Temperaturen der Hitze des vergangenen Jahres vorzuziehen, es sei aber nicht alles gut. Die Entwicklung der Pflanzen sei bereits verzögert und der Reifepunkt könnte erst zur Zeit des ersten Frosts kommen. Weiterhin haben viele Bauern zwar ihre Anbauflächen bestellt, diese werden aber aufgrund von Regenschäden nicht geerntet.

Die Prognosen für die diesjährige Maisernte um 1,9 Scheffel auf 155,9 Scheffel/Acre gesenkt. Das USDA senkte seine Prognosen jüngst auf 154,4 Scheffel. Bei Goldman Sachs und der Deutschen Bank werden Erträge von mehr als 160 Scheffel erwartet. Für die Preise hingegen ist man bei Macquarie skeptisch, da die Nachfrageprognosen schwach sind und die Ernte ausreichen sollte, um die Lagerbestände aufzufüllen.

Für die Sojabohnen wurden die Ernteprognosen um 0,5 auf 42,5 Scheffel/Acre gesenkt, das USDA erwartet 42,6 Scheffel/Acre. Hier erwartet Gadd eine anhaltende Preisvolatilität. Die Notierungen dürften vom aktuellen Niveau allerdings weiter zurückgehen. Eine  klare Richtung wird erst erwartet, wenn der Umfang der Produktion klar ist. Sollten die Erträge vom aktuellen Niveau zurückgehen, dürfte erneut eine Rationierung der Nachfrage erforderlich werden.

Aktuell klettert Dezember-Mais um 6,25 Cents auf 4,8175 USD/Scheffel, November-Sojabohnen springen um 23,5 Cents auf 13,14 USD/Scheffel nach oben.