(shareribs.com) Chicago 18.12.12 - Der International Grains Council rechnet mit einem starken Anstieg der weltweiten Getreideproduktion in den kommenden Jahren. Dennoch dürfte damit lediglich die höhere Nachfrage bedient werden können.

Laut einer Studie des International Grains Council sei in den kommenden fünf Jahren mit einem Anstieg der globalen Getreideproduktion um mehr als 260 Mio. Tonnen zu rechnen. Da dies aber lediglich die steigende Nachfrage kompensieren könne, dürften die Bedingungen für Investitionen im Sektor gut bleiben, so der IGC. Die Weizenproduktion soll im kommenden Jahr um 5,4 Prozent auf 690 Mio. Scheffel steigen, was einer Erholung nach der langen Trockenphase in einigen europäischen Anbauregionen entspricht. Die weltweite Maisproduktion soll um 10,4 Prozent auf das Rekordniveau von 916 Mio. Tonnen steigen. Die Anbauregionen in Nord- und Südamerika waren in diesem Jahr von einer Dürreperiode betroffen, so dass die Erträge gesunken sind. Der IGC geht davon aus, dass die globale Maisproduktion bis zum Jahr 2017/18 um durchschnittlich 1,7 Prozent steigt.

Während die Produktion also wieder steigen dürfte, wird erst in der Saison 2014/15 mit einer schneller wachsenden Nachfrage gerechnet, die dann vor allem von der Futtermittelindustrie beflügelt werden dürfte. Insgesamt wird mit einer jährlichen Steigerungsrate von 2,5 Prozent gerechnet. Die höhere Nachfrage dürfte dazu führen, dass das Verhältnis von Bestand zu Nachfrage auf 16 Prozent im Jahr 2017/18 sinken dürfte, im kommenden Jahr sollen es noch 18 Prozent sein. Dies unterstreicht den sich verengenden Markt, so der IGC. Zudem begünstige dies eine hohe Volatilität und steigende Preise, wenn die Ernten unterdurchschnittlich ausfallen sollten.

Auf bei Sojabohnen erwartet der IGC eine steigende Nachfrage, vor allem aus der Speiseölproduktion in Asien. Die globale Sojaproduktion soll 2013 um 8,5 Prozent auf 141 Mio. Tonnen steigen, in den darauffolgenden Jahren soll das Wachstum bei 1,6 Prozent liegen. Die Nachfrage nach der Sojabohnen soll hingegen stärker ansteigen und insgesamt sollte der jährliche Bedarf nach Ölfrüchten um 2,6 Prozent steigen. Hieraus ergibt sich nach Ansicht des IGC nur geringes Potential für einen nachhaltigen Lageraufbau, was für eine bessere Preisentwicklung sprechen sollte.

März-Mais korrigiert heute um 3,0 Cents auf 7,21 USD/Scheffel, die Januar-Sojabohnen verlieren 11,5 Cents auf 14,8475 USD/Scheffel und März-Weizen korrigiert um 3,0 Cents auf 8,05 USD/Scheffel.