27.08.13  News  Soft Commodities 

Marktbericht: Panikkäufe bei Sojabohnen und Mais

(shareribs.com) Chicago 27.08.13 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade verzeichneten gestern deutliche Kursgewinne. Marktteilnehmer bezeichneten die Kursentwicklung bei Mais und Sojabohnen als Panikkäufe. Zu lange hatte man sich wohl eine risikofreie Saison konzentriert.

Dezember-Mais kletterte gestern um 29,75 Cents auf 4,9975 USD/Scheffel, der März-Kontrakt stieg um 30,25 Cents auf 5,125 USD/Scheffel. Die jüngsten Ernteprognosen und das heiße Wetter in den kommenden Tagen haben die Preise kräftig getrieben. Die Prognosen von Pro Farmer, die eine Ernte von 13,46 Mrd. Scheffel erwarten, wirkten nach. Hinzu kommen die Wetterprognosen, die für die kommenden Tage extrem hohe Temperaturen in den Anbaugebieten erwarten, welche die Maispflanzen in der wichtigen Entwicklungsphase treffen könnten. Vom USDA-Crop Report wurde eine leichte Korrektur bei der Einschätzung des Zustands der Pflanzen erwartet. Dies traf auch ein, 59 Prozent der Ernte werden mit gut bis sehr gut bewertet, zwei Prozentpunkte weniger als vor einer Woche. Vor einem Jahr waren es allerdings nur 22 Prozent.

Dezember-Weizen kletterte um 20,75 Cents auf 6,6675 USD/Scheffel, der März-Kontrakt stieg um 20,75 Cents auf 6,7875 USD/Scheffel. Der Kontrakt wurde von den deutlich festeren Maispreisen nach oben gezogen. Aus technischer Sicht konnte sich der Kontrakt ebenfalls gut entwickeln, was weitere Käufe nach sich zog. Während es in den USA derzeit zu heiß ist, verzeichnen einige Anbauregionen in Argentinien zu geringe Temperaturen, welche erste Schäden an den Pflanzen hinterlassen haben könnte. Das brasilianische Landwirtschaftsministerium hat darauf bereits reagiert und die Prognosen für die diesjährige Weizenernte von 2,7 auf 1,98 Mio. Tonnen gesenkt. Die Exportinspektionen wiesen Lieferungen von 31,2 Mio. Scheffel aus, was leicht unter dem Vorwochenniveau lag. Die kumulierten Exporte liegen somit bei 28 Prozent der USDA-Prognosen für das laufende Handelsjahr, 23 Prozent sind es im 5-Jahresschnitt.

Die November-Sojabohnen sprangen gestern um 61,5 Cents auf 13,89 USD/Scheffel nach oben, der Januar-Kontrakt verbesserte sich um 58,0 Cents auf 13,87 USD/Scheffel. Auch hier hatte Pro Farmer die Prognosen für die Ernte nach unten korrigiert. Der Prognose liegen jedoch keine Wetterextreme zugrunde, welche nun aber in den kommenden Tagen erwartet werden. Einige Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die diesjährige Sojaproduktion auf das Niveau des vergangenen Jahres sinken oder sogar darunter fallen könnte. 2012/13 wurden 3,015 Mrd. Scheffel produziert, das USDA erwartet  für dieses Jahr 3,355 Mrd. Scheffel. Die wöchentlichen Exporte beliefen sich auf 2,5 Mio. Scheffel, 3,0 Mio. Scheffel sind nötig, um die USDA-Prognosen für das Handelsjahr 2012/13 zu erreichen. Laut USDA-Crop Report hat sich der Anteil der Pflanzen die mit gut und sehr gut bewertet werden um zwei Prozentpunkte auf 58 Prozent verringert.

Im elektronischen Handel korrigiert Dezember-Mais um 4,75 Cents auf 4,9575 USD/Scheffel, Dezember-Weizen verliert 3,25 Cents auf 6,635 USD/Scheffel und die November-Sojabohnen korrigieren um 1,25 Cents auf 13,8825 USD/Scheffel.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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