Ölpreise etwas leichter - Unsicherheit hoch
(shareribs.com) London 15.04.2024 - Die Ölpreise bewegen sich am Montag leicht nach unten. Nach den iranischen Angriffen auf Israel, deren physische Folgen moderat waren, nehmen die Investoren ihre Risikoprämien teilweise zurück.
Am Wochenende kam es zu den erwarteten Angriffen des Iran auf Israel. Teheran schickte rund 350 Raketen gegen Israel, darunter Drohnen, ballistische Raketen und Marschflugkörper. Sieben der Raketen konnten nicht abgewehrt werden, das Ausmaß der physischen Schäden auf israelischem Territorium blieb gering. Die Angriffe wurden von israelischen, US-amerikanischen, britischen und französischen Streitkräften abgewehrt. Auch die jordanische Luftwaffe war im Einsatz.
Die USA und Israel waren im Vorfeld gut über die Angriffe informiert, nicht zuletzt weil diplomatische Kanäle zwischen Washington und Teheran genutzt wurden. Nach den Angriffen bemühte sich auch der Iran, deutlich zu machen, dass die „Sache“ damit erledigt sei. Offen ist, wie Israel auf die ersten direkten Schläge des Iran gegen Israel reagieren wird.
Die Investoren beurteilen die Entwicklungen vorsichtig. Die Signale aus der Region deuten zunächst darauf hin, dass es nicht zu einer umfassenden Eskalation kommen wird. Der Iran ist mit drei Millionen Barrel pro Tag einer der größten Ölproduzenten der OPEC. Die ING weist darauf hin, dass Vergeltungsschläge Israels den iranischen Ölsektor treffen könnten.
Am Wochenende wurde zudem über eine Verschärfung der Sanktionen gegen den Iran diskutiert, die ebenfalls zu einer Drosselung der Produktion führen könnte.
Gleichzeitig ist klar, dass die OPEC-Staaten über fünf Millionen Barrel an Reservekapazitäten verfügen. Zudem hätte die US-Regierung die Möglichkeit, Rohöl aus den strategischen Reserven freizugeben.
Bei Citi geht man davon aus, dass eine Entspannung zwischen Israel und dem Iran die Ölpreise drücken könnte. Die Möglichkeit einer länger andauernden direkten Konfrontation zwischen den beiden Ländern werde vom Markt jedoch nicht ausreichend berücksichtigt.
Rohöl der Sorte Brent verliert 0,5 Prozent auf 89,97 USD/Barrel, Rohöl der Sorte WTI korrigiert um 0,6 Prozent auf 85,17 USD/Barrel.
Am Wochenende kam es zu den erwarteten Angriffen des Iran auf Israel. Teheran schickte rund 350 Raketen gegen Israel, darunter Drohnen, ballistische Raketen und Marschflugkörper. Sieben der Raketen konnten nicht abgewehrt werden, das Ausmaß der physischen Schäden auf israelischem Territorium blieb gering. Die Angriffe wurden von israelischen, US-amerikanischen, britischen und französischen Streitkräften abgewehrt. Auch die jordanische Luftwaffe war im Einsatz.
Die USA und Israel waren im Vorfeld gut über die Angriffe informiert, nicht zuletzt weil diplomatische Kanäle zwischen Washington und Teheran genutzt wurden. Nach den Angriffen bemühte sich auch der Iran, deutlich zu machen, dass die „Sache“ damit erledigt sei. Offen ist, wie Israel auf die ersten direkten Schläge des Iran gegen Israel reagieren wird.
Die Investoren beurteilen die Entwicklungen vorsichtig. Die Signale aus der Region deuten zunächst darauf hin, dass es nicht zu einer umfassenden Eskalation kommen wird. Der Iran ist mit drei Millionen Barrel pro Tag einer der größten Ölproduzenten der OPEC. Die ING weist darauf hin, dass Vergeltungsschläge Israels den iranischen Ölsektor treffen könnten.
Am Wochenende wurde zudem über eine Verschärfung der Sanktionen gegen den Iran diskutiert, die ebenfalls zu einer Drosselung der Produktion führen könnte.
Gleichzeitig ist klar, dass die OPEC-Staaten über fünf Millionen Barrel an Reservekapazitäten verfügen. Zudem hätte die US-Regierung die Möglichkeit, Rohöl aus den strategischen Reserven freizugeben.
Bei Citi geht man davon aus, dass eine Entspannung zwischen Israel und dem Iran die Ölpreise drücken könnte. Die Möglichkeit einer länger andauernden direkten Konfrontation zwischen den beiden Ländern werde vom Markt jedoch nicht ausreichend berücksichtigt.
Rohöl der Sorte Brent verliert 0,5 Prozent auf 89,97 USD/Barrel, Rohöl der Sorte WTI korrigiert um 0,6 Prozent auf 85,17 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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