(shareribs.com) Chicago 18.05.12 - Die Agrarfutures haben am Donnerstag am Chicago Board of Trade weiterer Kursgewinne verzeichnet. Die Marktteilnehmer betrachten das vergangene Preisniveau bei den Agrarrohstoffen als zu gering und bauen Positionen auf. Dabei kletterte Mais bereits wieder um mehr als 50 Cents vom am Freitag vergangener Woche erreichten tief. Auch die Sojabohnen verzeichneten weiterer Kursgewinne.

Juli-Mais verbesserte sich gestern um 5 Cents.  Marktbeobachter gehen davon aus, dass die Wetterprognosen zu den wichtigsten Preistreibern gehören dürften, obgleich langfristig ausreichende Regenfälle für die Maisanbaugebiete erwartet werden. Die wöchentlichen Exporte summierten sich auf 865.100 Tonnen, was deutlich unter den Erwartungen von 1,1 Mio. Tonnen gelegen hatte. In Argentinien wurden die Prognosen für die diesjährige Maisernte von 20,3 Mio. Tonnen auf 20,1 Mio. Tonnen gesenkt. Zudem liegen die Prognosen deutlich unter den Erwartungen des USDA, welches 21,5 Mio. Tonnen erwartet. In China geht man von weiter steigenden Maisimporten aus, da das Angebot wohl bis weit ins zweite Quartal 2013 hinein zu gering bleiben dürfte. Die Nachfrage in China dürfte im nächsten Handelsjahr auf 100 Mio. Tonnen steigen, wie chinesische Daten zeigen. Die Produktion soll auf 197,5 Mio. Tonnen steigen. Am Mittwoch meldete das USDA, dass China 900.000 Tonnen Mais an einem einzigen Tag in den USA geordert hatte. Die Preiskorrektur der Vortage dürfte ausschlaggebend dafür gewesen sein.  Im elektronischen Handel verbessert sich Mais um 0,5 Cents auf 6,255 USD/Scheffel.

Zum JPMCCI CBOT Corn Total Return Indexzertifikat der Bank Vontobel

Juli-Weizen sprang gestern um 19 Cents nach oben. Seit dem Montag erreichten Tief hat sich der Kontrakt um 66 Cents verbessern können. Preistreiber waren Berichte aus Europa, wo die Ernte von einer längeren Trockenperiode beeinträchtigt werden könnte. Zudem wird erwartet, dass Russland die Getreideernte in diesem Jahr um zwei bis drei Millionen Tonnen senkt. Auch in Australien verläuft die Aussaat aufgrund ausdauernder Trockenheit nicht wie erwartet. Die Exporte lagen mit 711.400 Tonnen über den Prognosen von 550.000 Tonnen. Unter anderem wurden 100.000 Winterweizen vom Irak geordert. Der Juli-Kontrakt korrigiert aktuell leicht um 0,5 Cents auf 6,5725 USD/Scheffel.

Zum JPMCCI CBOT Wheat Total Return Indexzertifikat der Bank Vontobel

Deutlich nach oben ging es auch wieder für die Juli-Sojabohnen, die sich um 16 Cents verbesserten. Auch hier summieren sich die Kursgewinne seit Wochenbeginn auf 74 Cents. Trotzdem die wöchentlichen Exporte mit 673.400 Tonnen nur halb so hoch ausfielen, wie erwartet wurde, begrüßten Händler die Order von 480.000 Tonnen aus China. In Argentinien wurde die diesjährige Ernteprognose für Sojabohnen ein weiteres Mal gesenkt, von 42,9 Mio. Tonnen auf 41,5 Mio. Tonnen. Im elektronischen Handel korrigiert der Juli-Kontrakt um 4,25 Cents auf 14,3375 USD/Scheffel.

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