(shareribs.com) Chicago 30.11.11 - Die Agrarfutures haben am Dienstag teils deutliche Kursgewinne verzeichnen können. Im Fokus der Investoren standen dabei die jüngsten Berichte des USDA am Montag Abend. Die Entwicklung an den Aktienmärkten wurde nur zum Teil berücksichtigt, der leicht schwächere US-Dollar hat sich positiv auf die Notierungen ausgewirkt. Die heute wieder aufkeimende Unruhe an den Finanzmärkten, aufgrund von Berichten über eine bevorstehende Insolvenz Italiens und mögliche IWF-Hilfszahlungen im Umfang von 400 Mrd. Euro, setzt auch die Rohstoffnotierungen unter Druck.

März-Mais kletterte gestern um 7 Cents auf 6,055 USD/Scheffel. Das USDA teilte am Montag mit, dass Rohstofffonds in der vergangenen Woche in großem Umfang ihre Positionen reduziert hätten. Dies führte dann zu einem Short-Coverage, was die Preise nach oben trieb. Im elektronischen Handel korrigiert März-Mais um 7,75 Cents auf 5,9775 USD/Scheffel.

Die Weizen-Futures wurden gestern getrieben von Berichten, dass die Short-Positionen im Komplex auf den höchsten Stand seit fast sechs Jahren geklettert seien. Dies führte zu Mutmaßungen, dass die Kontrakte deutlich überverkauft seinen, was die Preise für März-Weizen um 23 Cents auf 6,16 USD/Scheffel nach oben trieb. Trotz der starken Erholung gestern halten sich die Verluste im elektronischen Handel mit 6,25 Cents auf 60975 USD/Scheffel im Rahmen.

Die Sojabohnen zeigten gestern die geringsten Kursgewinne. Zwar hatten die Kontrakte einiges Nachholpotential, nachdem die Kontrakte in den Vorwochen massiv verloren hatten, womit diese als überverkauft gelten. Dennoch haben die Investoren ob der Unsicherheiten an den Finanzmärkten und der anhaltend schwächelnden Nachfrage Short-Positionen aufgebaut. Der Januar-Kontrakt stieg gestern um 4 Cents auf 11,25 USD/Scheffel, aktuell geht es um 11,25 USD/Scheffel auf 11,1375 USD/Scheffel nach unten.