(shareribs.com) Chicago 26.01.12 - Die Agrarfutures entwickelten sich gestern am Chicago Board of Trade überwiegend positiv. Dabei steht weiterhin die Wetterentwicklung in den lateinamerikanischen Anbaugebieten im Fokus. Positives Moment verlieh zudem der schwächere US-Dollar, der nach der Ankündigung von Fed-Chef Ben Bernanke abrutschte. Gegenüber dem Euro verlor der Greenback auf 1,31 USD, auch der US-Dollar Index rutschte deutlich ab.

US-Mais verbesserte sich um 4,25 Cents auf 6,345 USD/Scheffel, wobei sich die Investoren auf einen kurzfristig engen Markt einstellen, was auch vom Abverkauf der Bauern, die ihre Vorräte lange zurückgehalten hatten, nicht aufgehoben werden konnte.

US-Weizen kletterte im Handelsverlauf auf den höchsten Stand seit drei Wochen. Technische Käufe waren hier ausschlaggebend für die Erholung. Weiter auf der Tagesordnung sind auch die Spekulationen auf eine mögliche Senkung der russischen Exportquoten. Die Regierung in Moskau hatte bereits vor Wochen angekündigt, die Exporte begrenzen zu wollen, wenn Grenzwerte überschritten werden. Dies könnte zu einer höheren Nachfrage nach US-Weizen führen. Der März-Kontrakt verbesserte sich um 7,75 Cents auf 6,4125 USD/Scheffel.

Während die Mais-Ernte in Lateinamerika unter der langen Trockenheit gelitten hat, könnte sich bei den Sojabohnen die Aussicht weniger dramatisch darstellen. Die Anbaugebiete werden derzeit von Regentiefs mit dringend benötigtem Wasser versorgt. Der März-Kontrakt korrigierte um 6,5 Cents auf 12,135 USD/Scheffel.