(shareribs.com) Chicago 08.12.11 - Die Rohstoffmärkte befinden sich gegenwärtig ebenso im Banne der Euro-Krise, wie die Aktienmärkte. Die Investoren scheuen sich, Mittel in risikoreichere Assets umzuschichten oder ziehen Liquidität ab. Die sorgt bei den Agrarrohstoffen für eine hohe Volatilität, die gestern den Weizenpreis massiv einbrechen ließ.

März-Mais schloss derweil mit einem Minus von 3,75 Cents bei 5,9275 USD/Scheffel, unter Druck vom festeren US Dollar. Die Marktteilnehmer bleiben vor der Veröffentlichung des neuesten USDA-Berichtes am Freitag an der Seite und erhoffen sich aus den Lagerdaten neue Informationen für ihre Geschäfte. Ähnlich verhält es sich derzeit bei März-Weizen. Der Kontrakt brach gestern mangels positiver Impulse um 13,0 Cents auf 6,005 USD/Scheffel ein. Dabei gehen die Marktteilnehmer nicht davon aus, dass der USDA-Bericht neue Informationen bringen wird. Es hängt derzeit alles an der Exportnachfrage und der Entwicklung der Schuldenkrise in der Euro-Zone. Hier findet am Donnerstag und Freitag ein weiterer Krisengipfel statt, der endlich nachhaltige Lösungen bringen soll. Bleibt dies aus, wovon immer mehr Beobachter ausgehen, könnte dies den Weg für weitere Korrekturen frei machen.

Die Sojabohnen verzeichneten leichter Kursgewinne, der Januar-Kontrakt verbesserte sich um 1,5 Cents auf 11,31 USD/Scheffel. Der Markt beobachtet die Entwicklung in Lateinamerika. Dort wird für die wichtigen Anbaugebiete in Argentinien eine Trockenperiode prognostiziert, die je nach Intensität die Ernte schädigen könnte. Sollte Argentinien als Sojalieferant wegfallen, könnte dies zu einem wachsenden Exportbedarf in den USA führen.