(shareribs.com) Chicago 31.07.12 - Die Agrarfutures haben am Montag deutliche Kursgewinne verzeichnet. Die Wetterprognosen halten die Marktteilnehmer vom Verkauf ihrer Positionen ab. Der USDA-Bericht zum Zustand der Ernte zeigte eine weitere Verschlechterung gegenüber der Vorwoche.

Dezember-Mais kletterte gestern um 20,75 Cents auf 8,14 USD/Scheffel, zeitweise erreichte der Kontrakt ein neues Rekordhoch. Die Erwartung sinkender Erträge treibt die Notierungen weiter nach oben, Umfragen von privaten Firmen zu Folge könnten die Erträge auf 118 bis 122 Scheffel/Acre sinken. Dafür spricht, dass sich der Zustand der Ernte weiter verschlechtert hat. Nur noch 24 Prozent der Ernte werden laut USDA mit gut und sehr gut bewertet, 26 Prozent waren es in der Vorwoche und 62 Prozent vor einem Jahr. Der Anteil von Pflanzen in schlechtem und sehr schlechtem Zustand stieg auf 48 Prozent, nach 45 Prozent in der vergangenen Woche und 14 Prozent vor einem Jahr. Die wöchentlichen Exporte lagen mit 21,44 Mio. Scheffel deutlich unter den Prognosen des USDA. 36,1 Mio. Scheffel müssen wöchentlich exportiert werden, um die Prognosen zu erfüllen. Im elektronischen Handel steigt Dezember-Mais um 4,75 Cents auf 8,1875 USD/Scheffel.

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Dezember-Weizen verteuerte sich um 16 Cents auf 9,2725 USD/Scheffel. Die Weizennotierungen profitierten dabei auch von der Rally bei Mais Aber auch die Prognosen für die Anbaugebiete in der Schwarzmeerregion und Australien gehen von einer Trockenheit in dieser Woche aus. Deutlich gestiegen sind die wöchentlichen Weizenexporte, die mit 18,6 Mio. Scheffel aber dennoch unter den Prognosen des USDA liegen. Der Dezember-Kontrakt korrigiert aktuell um 1,25 Cents auf 9,26 USD/Scheffel.

Die November-Sojabohnen zogen um 41,5 Cents auf 16,435 USD/Scheffel an, der August-Kontrakt stieg sogar auf 17,2575 USD/Scheffel. Die ausgedehnte Trockenheit trieb die Notierungen dabei ebenso, wie die Erwartung eines bullischen USDA-Berichtes. Dieser fiel dann auch so aus. Der Zustand der Ernte hat sich erneut verschlechtert, nur noch 29 Prozent werden mit gut und sehr gut bewertet, nach 31 Prozent in der Vorwoche und 60 Prozent ein Jahr zuvor. Der Anteil der Pflanzen in schlechtem und sehr schlechtem Zustand stieg um zwei Punkte auf 37 Prozent. Die Wetterprognosen gehen von einem erneuten Temperaturanstieg aus, die Regenfälle der vergangenen Woche könnten den Stress für die Pflanzen aber etwas reduziert haben. Die wöchentlichen Exporte lagen letzte Woche mit 15,49 Mio. Scheffel deutlich über den USDA-Prognosen von 10,92 Mio. Scheffel. Im elektronischen Handel verbessert sich der Kontrakt um 0,75 Cents auf 16,4425 USD/Scheffel.