(shareribs.com) Chicago 07.11.12 - Die Agrarfutures haben am Dienstag mit Kursgewinnen geschlossen. Die starke Entwicklung an den Aktien- und Rohstoffmärkten wirkte sich auch hier positiv aus, der US-Dollar korrigierte, während die Ölpreise anzogen.

Dezember-Mais verbesserte sich um 5,5 Cents auf 7,41 USD/Scheffel, getrieben von einem schwächeren US-Dollar und der Erholung bei den Sojabohnen. Gleichzeitig waren die Handelsumsätze unterdurchschnittlich gering, was die Aufwärtsbewegung begünstigt haben dürfte. In Argentinien wurden die Produktionsprognosen für Mais nach unten korrigiert, da es dort in den vergangenen Wochen lange und ausgiebig geregnet hatte. In der kommenden Woche wird besseres Wetter erwartet. Am Freitag wird das USDA die neuesten Prognosen für die Mais-Ernte vorlegen. Hier werden Erträge von 122 Scheffel/Acre erwartet und eine Produktion von 10,65 Mrd. Scheffel, was in etwa den Oktober-Prognosen entspricht.

Dezember-Weizen kletterte um 11,0 Cents auf 8,77 USD/Scheffel. Der Zustand von Winterweizen hat sich weiter verschlechtert. 39 Prozent der Ernte werden mit gut bis sehr gut bewertet, der geringste Wert, der jemals Anfang November gemessen wurde. Zudem ist der Anteil der Pflanzen in schlechtem Zustand auf 19 Prozent gestiegen. Auch in den kommenden beiden Wochen wird keine Verbesserung für die Pflanzen erwartet. In Kansas, Oklahoma und Texas sind die Böden bereits jetzt zu trocken.

Die Januar-Sojabohnen verbesserten sich heute um 12,5 Cents auf 15,1675 USD/Scheffel. Die Notierungen profitierten von der insgesamt starken Aufwärtsbewegung an den Rohstoffmärkten, obgleich auch hier die Umsätze relativ gering waren. Die Marktteilnehmer suchen derzeit weiter nach einem fairen Preis angesichts der rekordhohen Nachfrage in China und der Produktionssteigerung in Brasilien. Am Freitag könnte das USDA seine Prognosen für die diesjährige Ernte auf 38,15 Scheffel/Acre anheben, bisher wurden 37,8 Scheffel erwartet, so dass die Produktion auf knapp 30 Mio. Scheffel steigt. Allerdings könnte die leichte Verbesserung der Produktion vollständig von der hohen Nachfrage ausgeglichen werden.